Auf Schalke "entsteht etwas Neues": Younes "total einverstanden" mit kurzem Vertrag
Von Yannik Möller
Im aktuellen Transferfenster des FC Schalke ist Amin Younes bislang das personifizierte Gegenstück zu den vielen jungen Spielern, denen der Klub eine gute Entwicklung zutraut und die in ein paar Jahren auch finanzielle Gewinne einbringen sollen. Deshalb hat er eben auch keinen langfristig gültigen Vertrag bekommen, sondern nur für zwei Jahre unterschreiben können.
"Ich bin total einverstanden mit der Zweijahresplanung in meinem Fall und kann das nachvollziehen", zeigte er gegenüber dem kicker volles Verständnis für diesen Schritt von Königsblau. "Ich werde dieses Jahr 31, war zuletzt vertragslos und muss nun erst einmal beweisen, was ich noch draufhabe."
Platz im Mannschaftsrat sieht Younes "als Kompliment"
Grundsätzlich mache Schalke "in diesem Sommer sehr viel richtig", was die Zusammenstellung der Mannschaft betrifft, meinte Younes. Dazu dürfte seiner Ansicht nach wohl auch seine Berufung in den Mannschaftsrat gehören. Für einen Neuzugang ist das alles andere als selbstverständlich. "Ich empfinde es als Ehre und verstehe es als Kompliment", wusste der Offensivspieler die Entscheidung von Karel Geraerts zu würdigen. Er betonte: "Ich nehme dieses vertrauensvolle Amt gerne an. Ich bin inzwischen über 30 Jahre alt und verstehe meine Rolle schon auch so, dass ich jungen Profis etwas mitgeben kann für ihren weiteren Weg. Ohne dass ich mich hier als ihr Papa aufspielen würde."
Primär habe er auf Schalke aber natürlich unterschrieben, weil er "mit Leistung auf dem Platz überzeugen will". Dabei möchte er auch ein Teil der aktuellen Umstrukturierung sein und dabei mithelfen. "Es kommt darauf an, dass alle Lust haben, hier etwas voranzutreiben und zu entwickeln. Hier entsteht gerade etwas Neues. Das muss sich natürlich finden. Ich denke, dass dieser Prozess Zeit erfordert", mahnte Younes auch zugleich zu Geduld.
Die größte Herausforderung zur neuen Saison sieht er deshalb auch darin, eine gesunde Mischung zwischen genügend Geduld bei gleichzeitigem Erfolgshunger - auch aus dem Umfeld des Vereins mitsamt der Fans - zu finden. "Den Spagat müssen wir zusammen hinbekommen", wusste der 30-Jährige zu betonen und fügte hinzu: "Wir können und wollen den Druck nicht wegzaubern, zumal er bei diesem großen Verein dazugehört. Und das ist genau richtig so. Ich bin sehr optimistisch, dass uns der Spagat gelingt."
Weitere Nachrichten rund um Schalke: