Auch Real Madrid tritt in das Rennen um Phil Foden ein

Von Guardiola oft gelobt - aber selten eingesetzt: Phil Foden
Von Guardiola oft gelobt - aber selten eingesetzt: Phil Foden / Michael Regan/Getty Images
facebooktwitterreddit

Wohl bei kaum einem anderen Spieler ist die Kluft zwischen den Lobeshymnen seines Trainers und der tatsächlichen Wertigkeit, die ihm in Form von regelmäßigen Einsatzzeiten zugemessen wird, so hoch wie bei Phil Foden von Manchester City.

Ungezählt sind die Elogen von Pep Guardiola über seinen 20-jährigen offensiven Mittelfeldspieler. Allein: den blumigen, bisweilen schon fast euphorischen Worten lässt der Spanier nur selten entsprechende Taten folgen. Vielen im Umfeld der Citizens ist dieser Umstand ein Dorn im Auge - denn Foden gilt weiterhin als eines der größten Talente im englischen Fußball.

Doch die sportliche Realität sieht für Foden nicht ganz so rosig aus. In der Premier League kommt er in der laufenden Spielzeit nicht über zwei Spiele über die vollen neunzig Minuten sowie weiter Kurzeinsätze hinaus.

Etwas besser läuft es für ihn zwar in der Champions League (vier Einsätze über die volle Spielzeit in sechs Spielen, in denen er für die Skyblues randurfte) - doch für Foden dürfte das immer noch viel zu wenig an Platzzeit sein.

Entsprechend positionieren sich bereits einige Top-Klubs für das Rennen um das Ausnahme-Talent. Jetzt soll sich auch, einem Bericht des Daily Mirror zufolge, Real Madrid in das Werben um den zweifachen A-Nationalspieler der Three Lions eingeschaltet haben.

Foden als Nachfolger für Isco?

Bei den Königlichen könnte Foden den Kaderplatz von Isco übernehmen, der wohl keine Zukunft mehr in der spanischen Hauptstadt hat. Schöner Nebeneffekt: man würde gleichzeitig das Durchschnittsalter des Kaders senken.

Denn dieser kommt, auch in der kommenden Spielzeit, allmählich in die Jahre. Mit dem ältesten Spieler im Kader, Luka Modric (35), haben die Blancos laut Marca und as bereits eine Einigung über ein weiteres Jahr (bis 2022) erzielt. Auch ein Toni Kroos (noch bis 2023 unter Vertrag) wird nicht jünger.

Modric als Ausnahme auf dem eingeschlagenen Weg der Verjüngung

Mit Foden gewönne man an Jugend - und an Klasse. Die ein Isco viel zu oft in den letzten zwei Jahren hat vermissen lassen. Blickt man darüber hinaus auf die hoffnungsvoll stimmende jüngste Entwicklung des Langzeitverletzten Marco Asensio (24) sowie auf den immer noch zu erwartenden endgültigen Durchbruch von Rekordeinkauf Eden Hazard (29), schält sich nach und nach ein Bild heraus, das die Fans der blancos durchaus optimistisch in die Zukunft blicken lässt.

Zumal man beim selbsternannten "besten Klub der Welt" natürlich auch weiterhin versuchen wird, an den ganz großen Rädern zu drehen. Allen voran fällt da natürlich immer wieder der Name von Kylian Mbappé, der mittel-bis langfristig Karim Benzema ablösen soll, und ein lange gehegter Wunschtraum von Klub-Chef Florentino Pérez ist. Auch Mbappés französischer Weltmeister-Kollege Paul Pogba oder Dortmunds Erling Haaland stehen weiterhin auf dem königlichen Wunschzettel.

In die langfristige Strategie passen auch die "Verpflichtungen" von Martin Ödegaard (22) im vergangenen Sommer (kam von einer Leihe zur Real Sociedad zurück) oder des Uruguayers Federico Valverde (22), der im Sommer 2018 (nach einer Leihe zu Deportivo La Coruña) in die erste Mannschaft befördert wurde.