Auch Mbappe betroffen: Real Madrid mit brisanter Entscheidung - Bericht
Von Jan Kupitz
Mbappe hat seine Entscheidung, Paris Saint-Germain zu verlassen, intern bestätigt - man geht davon aus, dass er sich mit Real Madrid auf eine Zusammenarbeit ab Sommer geeinigt hat. In Gesprächen mit den Spaniern soll der 25-Jährige auch deutlich gemacht haben, dass er die Chance haben möchte, Frankreich bei den Olympischen Spielen in Paris zu vertreten.
In diesem Fall würde Mbappe die Saisonvorbereitung und die ersten Wochen der kommenden Saison verpassen.
Da die Olympischen Spiele kein von der FIFA anerkanntes Turnier sind, sind die Vereine allerdings nicht verpflichtet, ihre Spieler freizugeben - laut L'Equipe wird sich Madrid weigern, einen seiner Spieler an den Start zu schicken.
Madrid hat sich demzufolge an den Französischen Verband gewandt und mitgeteilt, dass alle französischen Spieler - Ferland Mendy, Eduardo Camavinga und Aurelien Tchouameni - in diesem Sommer nicht teilnehmen dürfen. Das dürfte mit ziemlicher Sicherheit auch für Mbappe gelten, sollte er sich dem Verein in diesem Sommer wie erwartet anschließen.
Die Olympiamannschaft wird von Thierry Henry angeführt, der zugab, dass es eine Herausforderung ist, die Vereine davon zu überzeugen, ihre Topstars freizugeben.
"Es ist keine Frage der Enttäuschung, denn ich kann alles verstehen", sagte er. "Wir müssen uns über eines im Klaren sein: Die Entscheidung liegt bei den Vereinen."
"Die Mannschaften brauchen ihre Spieler zu Beginn der Saison. Die Mannschaften im Ausland denken nicht an die Olympischen Spiele oder an uns, sondern an sich. Es liegt in den Händen der Vereine. Wir versuchen zu diskutieren und zu sehen, was passieren kann, aber wenn der Verein an seiner Entscheidung festhält, ist es für uns schwierig, etwas zu tun."
Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps fügte hinzu: "Nicht ich entscheide über die Mannschaft. Wenn Thierry sich für einen Spieler entscheidet und der Verein zustimmt, wird er in der Mannschaft sein."
"Das gemeinsame Ziel des FFF, von Thierry und mir ist es, die bestmögliche Mannschaft zu haben. Wir dürfen die letzten Olympischen Spiele und die Weigerung der Vereine, ihre Spieler freizugeben, nicht vergessen. Die französischen Vereine werden sich der Tatsache bewusst sein, dass es in Paris ist, aber das geht über die Köpfe der ausländischen Vereine hinweg."
"Ich bin nicht gegen Thierry, ich bin für ihn, aber meine Vergangenheit als Spieler lässt mich sagen, dass es psychologisch und physisch schwierig ist, zwei Wettbewerbe hintereinander zu bestreiten. Ich hoffe, dass Thierry von den Spielern ein klares und definitives Ja bekommt."
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