Aubameyang kontert Kroos' Jubel-Kritik

Dieser Tage hatte sich Toni Kroos im eigenen Podcast mit seinem Bruder Felix gegen allzu exzentrische oder gar einstudierte Torjubel ausgesprochen - vor allem gegen die Maskierung sprach er sich aus. Pierre-Emerick Aubameyang scheint das etwas persönlich genommen zu haben.

"Wenn es einstudierte Tänze oder Choreographien gibt, finde ich das albern. Jubel mit Masken, da hört es bei mir auf. Das ist kein gutes Vorbild für die Jugend." Das erklärte Toni Kroos in dieser Woche im Podcast 'Einfach mal Luppen', den er mit seinem Bruder Felix betreibt. Das Thema der verschiedenen Torjubel nahm daraufhin ein größeres Diskussionsfeld ein.

Vor allem die Vorbildfunktion schien dem Spieler von Real Madrid wichtig zu sein, weshalb er auch nicht wolle, dass "man bei der U15 sieht, wie sich da Leute eine Maske aufsetzen". Kroos weiter: "Die hampeln ja manchmal jetzt schon herum wie der [Antoine] Griezmann." Was zunächst eine Tatsache ist, da gerade über die letzten ein, zwei Jahre beispielsweise die berühmtem 'Fortnite-Jubel' mancher Profis, wie beispielsweise Griezmann, im Amateur- und Jugendbereich nachgeahmt wurden.

Aubameyang wehrt sich gegen Kroos' Jubel-Kritik - auch wenn er nicht angesprochen wurde

Nicht nur angesprochen, sondern offenbar sogar etwas angegriffen fühlte hat sich allerdings nicht der französische Offensivspieler - sondern Pierre-Emerick Aubameyang. Wer schonmal den ein oder anderen Treffer des Torjägers vom FC Arsenal gesehen hat, der kann durchaus auch einen seiner teilweise außergewöhnlichen Jubel mitbekommen haben. Dementsprechend ist es dann doch nicht allzu überraschend, dass sich der Gabuner nach den Kroos-Aussagen zu Wort meldet.

Schon mehrmals hat Aubameyang beispielsweise mit Masken gejubelt, u.a. zusammen mit Marco Reus als Batman und Robin, als er für Borussia Dortmund im Revierderby traf, oder auch schon als Spiderman. Bei Twitter meldete er sich am Donnerstag zu Wort: "Hat dieser Toni Kroos Kinder? Nur zur Erinnerung, ich habe so etwas ein paar Mal für meinen Sohn gemacht und werde es auch wieder tun. Ich wünsche, dass du eines Tages auch Kinder hast und sie glücklich machen wirst."

Tatsächlich hat der deutsche Nationalspieler bereits eigene Kinder, drei Stück an der Zahl. Offenbar ist ein exzentrischer Jubel für ihn aber keine Art, seine Kids glücklich zu machen - wie es offenbar bei Aubameyang der Fall und somit eine persönliche Sache seinerseits ist.

Nichtsdestotrotz sah er sich genötigt, sich in einem kurzen Statement zu diesem Thema zu äußern, vermutlich, weil er sich dadurch indirekt angesprochen fühlte - wie selbstredend auch viele Fans diesen Vergleich gezogen haben. Eine erneute Reaktion oder Antwort seitens Kroos ist allerdings nicht zu erwarten, auf derlei Thematik lässt sich der 30-Jährige eigentlich nie ein.