Bericht: Atlético mit Interesse an Goretzka - Abgang vom FC Bayern ein Thema?

Zumindest für den FC Bayern gilt Leon Goretzka als Verkaufskandidat. Dazu zeigt sich vor allem Atlético Madrid interessiert. Doch ist ein Abgang für den Mittelfeldspieler überhaupt ein Thema?
Leon Goretzka
Leon Goretzka / Matthias Hangst/GettyImages
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Zurzeit dürfte der Transfer-Fokus des FC Bayern eindeutig auf den erhofften Abgängen liegen. Nicht nur, dass der Kader noch verkleinert werden soll - es braucht auch Einnahmen. Es muss erst wieder etwas Geld in die Kassen gespült werden, ehe weitere Neuzugänge verpflichtet werden können.

Oder wie Uli Hoeneß es zuletzt formulierte: "Der Max [Eberl] und der Christoph [Freund] wissen ganz genau, dass neue Spieler von jetzt an nur dann zum FC Bayern kommen können, wenn vorher der eine oder andere prominente Abgang zu verzeichnen ist. Der FC Bayern hat keinen Geldscheißer."

Atlético, Neapel und Co.: Wie wahrscheinlich ist ein Goretzka-Wechsel?

Leon Goretzka wäre ein solch "prominenter Abgang", von denen Hoeneß spricht. Er gehört zu den Spielern, die bei den Münchenern eine künftig wohl nicht mehr ganz so große Rolle spielen werden und deshalb zu den Verkaufskandidaten zählen. Nun berichtet die SZ, dass Atlético Madrid am zentralen Mittelfeldspieler interessiert ist. Die Bild hat diese Information selbst auch bestätigen können. Darüber hinaus soll die SSC Neapel ein Auge auf ihn geworfen haben.

Am grundsätzlichen Interesse anderer Vereine würde ein Wechsel von Goretzka also wohl kaum scheitern. Entscheidend sind zwei Fragen. Zum einen: Ist das Interesse von Atlético, Neapel und Co. denn auch so konkret, dass es zu einem Angebot kommen würde? Denn laut Fabrizio Romano soll auch Conor Gallagher vom FC Chelsea ein heißes Thema bei den Rojiblancos sein. Zum anderen: Ist ein Abgang vom FC Bayern für den 29-Jährigen überhaupt denkbar?

Bislang hat Goretzka nicht den Eindruck hinterlassen, als würde er den FCB in diesem Sommer verlassen wollen. Bereits zum vergangenen Jahr galt er als potenzieller Verkaufskandidat. Stattdessen wollte er bleiben und sich durchsetzen. Im April zumindest betonte er gegenüber der Sportbild: "Aus meiner Sicht ist alles klar: Mein Vertrag läuft bis 2026, und es gibt keinen Grund, über eine Veränderung nachzudenken."

Je nachdem, ob und wie Vincent Kompany als neuer Cheftrainer mit ihm plant, könnte sich diese vermeintlich so klare Haltung zwar noch ändern. Allerdings macht es bislang nicht den Eindruck, als wäre ein solcher Abgang für ihn ein ernsthaftes Thema. Durch seinen noch über zwei Jahre gültigen Vertrag besteht auch kein allzu großer Handlungsdruck. Womöglich könnte eine Annäherung von Atlético für ein Umdenken sorgen.


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