Transfer-Flop? - Atletico Madrid legt Preisschild für Joao Felix fest
Im Sommer 2019 verpflichtete Atletico Madrid Joao Felix mit großen Hoffnungen aus Lissabon und bezahlte nicht weniger als 127 Millionen Euro Ablöse für das damalige Toptalent. Rechtfertigen konnte der mittlerweile 24-Jährige diese Summe jedoch nie, die vergangenen anderthalb Jahre verbrachte er auf Leihbasis bei Chelsea und Barcelona. Nun steht die endgültige Trennung von Atletico Madrid bevor.
Denn Felix hat nach seiner Rückkehr aus Barcelona keine echte Zukunft mehr in der spanischen Hauptstadt und will den Verein verlassen. Speziell Aston Villa zeigte zuletzt großes Interesse, muss für eine Verpflichtung aber wohl tief in die Tasche greifen. Denn einem Bericht der spanischen Tageszeitung Marca zufolge soll Atletico Madrid den Portugiesen mit einem Preisschild in Höhe von 60 Millionen Euro versehen haben.
Joao Felix und Atletico Madrid: Teures Missverständnis
Eine enorme Summe, beträgt Felix' aktueller Marktwert laut transfermarkt.de doch lediglich noch die Hälfte: 30 Millionen Euro. Fraglich, ob Aston Villa oder ein anderer Klub die gefordete Ablösesumme für einen Spieler bezahlen wird, der einen solchen Betrag in den vergangenen Jahren nur selten noch rechtfertigen konnte.
Nach 34 Toren und 18 Assists in 131 Pflichtspielen für Atletico Madrid gelangen Felix zuletzt noch vier Treffer in 20 Chelsea-Spielen und 16 Scorerpunkte in 44 Pflichtspiel-Einsätzen für den FC Barcelona. Bei den Katalanen hatte der variable Offensivakteur noch stark begonnen, in der Rückrunde nach einer Knöchelverletzung im Frühjahr aber keine tragende Rolle mehr gespielt. Deshalb entschied sich der Klub von Neu-Coach Hansi Flick auch gegen eine feste Verpflichtung. Zuletzt verschoss Felix bei der EM 2024 im Viertelfinale den entscheidenden Elfmeter gegen Frankreich und sorgte somit für das Ausscheiden Portugals.
So oder so: Für Atletico Madrid endet das Kapitel 'Joao Felix' wohl als teures Missverständis. Selbst wenn ein Verein die geforderten 60 Millionen Euro Ablöse bezahlen sollte, stünde unter dem Strich ein Transferminus von sagenhaften 67 Millionen Euro.