AS Monaco gibt offizielles Angebot für BVB-Jungstar ab - Bericht

Die AS Monaco buhlt um Paris Brunner. Der 18-jährige Angreifer soll sich "intensiv" mit einem Abschied aus Dortmund beschäftigen. Ein offizielles Angebot des französischen Vizemeisters scheint den BVB aber noch nicht zufriedenzustellen.
Paris Brunner
Paris Brunner / Pakawich Damrongkiattisak/GettyImages
facebooktwitterreddit

Borussia Dortmund ist aus dem Heimweg aus der Schweiz. Das Trainingslager in Bad Ragaz ist beendet. Offen, ob auch die Zeit von Paris Brunner beim BVB zu Ende geht. Der Vertrag des 18-jährigen Stürmer-Talents läuft 2025 aus. Brunner soll zwar ein unterschriftsreifes Angebot zur Vertragsverlängerung vorliegen, der Youngster zögert allerdings, dieses anzunehmen.

Grund dafür ist die Perspektive bei Schwarzgelb. Zwar durfte der Stürmer die bisherige Saisonvorbereitung bei den Profis absolvieren, auf einen Pflichtspieleinsatz wartet Brunner aber noch. Die BVB-Bosse wollen dem U17-Welt- und -Europameister nicht garantieren, dass er über die Saison hinweg für die erste Mannschaft eingeplant ist. Stattdessen soll Brunner zwar überwiegend "oben" trainieren, Spielpraxis aber wohl eher in der U23 und U19 sammeln.

Aus Brunners Sicht zu wenig, um seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag zu setzen. Stattdessen soll sich sein Lager mittlerweile "intensiv" über einen Abschied Gedanken machen. Laut Sportbild lockt die AS Monaco mit einem langfristigen Vertrag. Der französische Vizemeister plane demnach, Brunner zunächst an Partnerklub Cercle Brügge zu verleihen, wo er sich in der ersten belgischen Liga weiterentwickeln soll.

Wie Sky-Reporter Patrick Berger nun berichtet, habe AS Monaco ein offizielles Angebot beim BVB hinterlegt, das bei rund vier Millionen Euro liegen soll. Eine Einigung soll es aber noch nicht geben, das Angebot stelle die Dortmunder Verantwortlichen noch nicht zufrieden. Neben der Ablöse soll es auch noch um eine Weiterverkaufsbeteiligung gehen.

Recht klar scheint allerdings, dass der BVB bei einem passenden Angebot verkaufsbereit wäre. Der zähe Poker um die Vertragsverlängerung hat Brunner einiges an Kredit gekostet. Zudem ist er in der Vergangenheit ein ums andere Mal neben dem Platz negativ aufgefallen. Ganz zu machen möchte Chefcoach Nuri Sahin die Tür für Brunner in Dortmund aber nicht. "Es liegt nur an den Spielern. Wenn ein Spieler gut ist - die Tür ist offen. Paris war in Asien sehr, sehr gut, die Tür ist aufgegangen. Jetzt geht es darum, da dranzubleiben", erklärte er im Trainingslager.

Sahin schränkte aber auch ein: "So gerne ich junge Spieler einsetzen möchte, durch die Tür müssen sie selber gehen. Borussia Dortmund ist kein Verein, bei dem dir was geschenkt werden kann, das ist unmöglich."

Derzeit sieht es eher danach aus, als wolle Brunner seine BVB-Tür schließen - und die in Monaco aufmachen.


manual