Arturo Vidal mit Inter einig - zurück in die Arme von Antonio Conte!
Von Guido Müller
Dass Arturo Vidal (33) keine sportliche Zukunft mehr beim FC Barcelona hat, hat ihm der neue Cheftrainer der Katalanen, Ronald Koeman, bereits mitgeteilt. Seitdem wird der Chilene mit einer Rückkehr in die italienische Serie A in Verbindung gebracht. Nun scheint sich Inter Mailand als neuer Arbeitgeber des Mittelfeldakteurs herauszukristallisieren.
So zumindest berichtet es der für gewöhnlich gut informierte italienische Sky Sport-Reporter Gianluca di Marzio. Die Gazzetta dello Sport will sogar schon von einer Übereinkunft zwischen den Lombarden und dem Südamerikaner wissen. Demzufolge habe Vidal den Nerazzurri bereits sein Ja-Wort gegeben.
Vidal treibt Vertragsauflösung mit dem FC Barcelona voran
Auf ein wochenlanges Feilschen um die Ablösesumme für den Chilenen, dessen Vertrag in Barcelona im kommenden Jahr ausläuft, wird aber wohl nicht hinauslaufen. Denn wie italienische und spanische Medien übereinstimmend berichten, bemüht sich Vidal zur Zeit, seinen Vertrag mit den Blaugrana vorzeitig aufzulösen. Inter würde somit einen vertragslosen Spieler verpflichten.
Mit Conte war Vidal schon bei Juventus erfolgreich
Bei Inter würde Vidal auf seinen einstigen Förderer Antonio Conte treffen. Unter diesem spielte der frühere Bundesliga-Profi zwischen 2011 und 2014 bei der Vecchia Signora. Mit der Ankunft Allegris im Sommer 2014 verlor Vidal jedoch etwas an Protagonismus und schloss sich am Ende jener Spielzeit für drei Jahre dem deutschen Rekordmeister Bayern München an.
6 statt 4,5 Millionen Euro jährlich
Auch finanziell wird sich Vidal durch einen Wechsel nach Norditalien besser stellen. Bei den Blaugrana kam der Chilene auf einen jährlichen Nettoverdienst von etwa 4,5 Millionen Euro. Bei Inter, das ihm einen Zweijahres-Vertrag anbietet, wäre es ein gutes Drittel mehr.
Ein defensives Inter-Mittelfeld mit Vidal und Kanté?
Zusätzlich sollen sich die Interisti auch um einen weiteren defensiven Mittelfeldspieler bemühen. Kein geringerer als Weltmeister N'Golo Kanté soll von der Stamford Bridge ins Stadio Giuseppe Meazza wechseln. Für den 29-jährigen Franzosen erhoffen sich die Blues eine Ablösesumme von etwa 50 Millionen Euro. Viel Geld für Inter, gerade in diesen Corona-Zeiten. Doch sie sollen schon fieberhaft nach der entsprechenden Formel suchen, um den Transfer zu stemmen. Für Chelsea wiederum käme nach der bisherigen Transfer-Offensive eine solche Einnahme genau zur rechten Zeit. Bislang haben die Londoner schon 140 Millionen Euro für Timo Werner, Hakim Ziyech und Ben Chilwell ausgegeben. Für Kai Havertz würden nochmal 100 Millionen (wenn auch in Raten) fällig.
Ein Mittelfeld mit zwei Abräumern der Qualitäten von Vidal und Kanté könnte Inter ohne Zweifel nochmals einen Qualitätssprung nach vorne bescheren - um so vielleicht den in der vergangenen Saison angedeuteten Machtwechsel in der Serie A in dieser kommenden Saison endgültig zu vollziehen.