Arsenal will Özil-Vertrag auflösen - Weltmeister winkt hohe Abfindung
Von Philipp Geiger

Anfang März stand Weltmeister Mesut Özil letztmals in einem Pflichtspiel für den FC Arsenal auf dem Platz. Gegen West Ham United (1:0) durfte der offensive Mittelfeldspieler von Beginn an ran und steuerte eine Torvorlage bei. Für den 31-Jährigen könnte es der letzte Auftritt im Arsenal-Trikot gewesen sein. Medienberichten zufolge wollen die Verantwortlichen den bis Ende Juni 2021 laufenden Vertrag des Routiniers auflösen.
Trotz einiger Einsätze im vergangenen Winter spielt Özil in London seit geraumer Zeit keine große Rolle mehr. Die Gunners haben bereits im vergangenen Sommer vergeblich versucht, den Top-Verdiener von der Gehaltsliste zu streichen. Der gebürtige Gelsenkirchener machte allerdings im letzten Jahr keine Anstalten, den Hauptstadtklub zu verlassen.
Auch in diesem Jahr scheint der Ex-Nationalspieler kein Interesse daran zu haben, seine Zelte in London abzubrechen. Stattdessen wird der Linksfuß seinen Vertrag wohl aussitzen. Ende Juli ließ Berater Erkut Sögüt gegenüber der türkischen Sportzeitung Fanatik verlauten, dass sein Mandant bis zum Ende seines Vertrags bei den Gunners bleiben wird.
Arsenal will Özil-Gehalt einsparen
Nichtsdestotrotz wagen die Verantwortlichen nun offenbar erneut den Versuch, den Weltmeister loszuwerden. Wie verschiedene englische Medien, darunter auch der Daily Mirror, berichten, wollen die Gunners den Vertrag von Özil auflösen, um bei der Suche nach Neuzugängen und der Kaderplanung für die kommende Saison mehr finanziellen Spielraum zu haben.
Der Abschied soll dem Mittelfeldspieler mit einer stattlichen Abfindung (ausstehendes Jahresgehalt von rund 20 Millionen Euro) schmackhaft gemacht werden. Arsenal ist im Zweifelsfall angeblich auch dazu bereit, einen Teil des Gehalts bei einem anderen Klub zu übernehmen. Interessenten für den 31-Jährigen soll es in der Türkei geben, das Gehalt von Özil dürfte allerdings für keinen Süper-Lig-Klub zu stemmen sein.
Neben Özil stehen beim Hauptstadtklub auch Matteo Guendouzi und der Ex-Dortmunder Sokratis auf dem Abstellgleis. Henrikh Mkhitaryan, der noch bis Ende August an den AS Rom verliehen ist, soll zudem fest zum italienischen Traditionsklub wechseln, um auch das Gehalt des Armeniers einzusparen.