Arsenal muss Aubameyang um jeden Preis halten

Alleiniger Pokalheld: Dank Pierre-Emerick Aubameyang hat der FC Arsenal den FA Cup gewonnen
Alleiniger Pokalheld: Dank Pierre-Emerick Aubameyang hat der FC Arsenal den FA Cup gewonnen / Marc Atkins/Getty Images
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Zwei Tore gegen Manchester City, zwei Tore gegen den FC Chelsea: Pierre-Emerick Aubameyang hat den FA Cup im Alleingang für den FC Arsenal gewonnen. Der Gabuner hat am Samstagabend unterstrichen, wie wertvoll er für die Gunners ist. Der Klub sollte alles daran setzen, ihn zu halten.

Er tritt als linker Flügelspieler auf, hat aber noch immer die Torgefahr, die er bei Borussia Dortmund entdeckt hat. Pierre-Emerick Aubameyang ist die Lebensversicherung des FC Arsenal. 22 Tore hat der Angreifer allein in der Premier League erzielt, im FA Cup war er in zwei Einsätzen viermal zur Stelle: Sowohl im Halbfinale gegen Manchester City (2:0) als auch im Finale gegen den FC Chelsea (2:1) traf er doppelt - in der entscheidenden Phase des Turniers war Aubameyang der einzige Torschütze für Arsenal.

Im Finale verwandelte der 31-Jährige in der 28. Minute einen Strafstoß sicher im unteren rechten Toreck, in Minute 67 ließ er im Strafraum zunächst Antonio Rüdiger kinderleicht aussteigen und lupfte den Ball anschließend über Chelsea-Keeper Willy Caballero. Arsenal hat den FA Cup damit zum vierten Mal innerhalb der letzten sieben Jahre gewonnen, zudem qualifizierte sich der Verein auf dem letzten Drücker für Europa; wenn auch nur für die Europa League.

Arsenal muss alles daran setzen, mit Aubameyang zu verlängern

Seit Mikel Arteta das Traineramt im Dezember übernommen hat, geht es bei Arsenal wieder bergauf. Der Spanier hat eine klare Idee mitgebracht, setzt auf ansehnlichen Ballbesitz- und Kombinationsfußball. Er wird in den Vertragsgesprächen mit Aubameyang eine entscheidende Rolle einnehmen; und Arsenal sollte alles daran setzen, diese auszunutzen. Denn Aubameyang ist viel zu wichtig für den Verein.

Große Verstärkungen werden in diesem Sommer ausbleiben, einen Umbruch braucht es aber ohnehin nicht. Wichtiger ist es, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Dann könnte sich Arsenal bald wieder für die Champions League qualifizieren. Doch genau dafür braucht Arteta Aubameyang in seiner absoluten Bestform.

Mit 31 Jahren steht er vor seinem letzten großen Vertrag, mit einer Verlängerung würde er jedoch ein klares Zeichen setzen: Er will teilhaben an diesem Projekt, das mit dem Pokalsieg einen ersten Meilenstein erreicht hat. Und als Kapitän will er die Mannschaft weiterhin führen. Genau davon wird Arteta ihn überzeugen müssen. Und der genießt nicht nur das Vertrauen der Klubbosse, sondern auch das Vertrauen von Aubameyang. Beschlossene Sache ist eine Trennung nach dieser Saison noch lange nicht.