Arsenal Frauen ziehen ab kommender Saison größtenteils ins Emirates Stadium!
Während die Frauen von Arsenal in der Vergangenheit nur ihre Higlightspiele im Emirates Stadium - Heimspielstätte der Männer - austrugen, dürfen sich die Fans der Gunners ab der kommenden Saison auf elf Heimspiele im großen Stadion freuen. Der Verein verkündet diesen Dienstag, dass acht Ligaspiele der Barclays Women’s Super League (WSL) sowie drei Champions-League-Spiele auf dem Rasen des Emirates Stadium gespielt werden. Voraussetzung hierfür sei natürlich die Qualifikation für die Champions-League-Gruppenphase, die sich kommendes Wochenende entscheiden wird. Sollte das Team von Trainer Jonas Eidevall in die Knock-out-Phase der Königsklasse kommen, werden natürlich auch diese Spiele im Emirates stattfinden.
Doch auch die bisherige Heimspielstätte der Frauen bleibt nicht ungenutzt: Im Meadow Park werden die verbleibenden drei Ligaspiele sowie die Pokalspiele des FA- und Conti-Cups ausgetragen.
Reaktion auf Zuschauerrekorde
Dass sich das Frauenteam von Arsenal unter den Fans großer Beliebtheit erfreut, zeigt sich auch an den bisherigen Zuschauerzahlen: Insgesamt nutzten durchschnittlich 52.029 Zuschauerinnen und Zuschauer die Möglichkeit, die Frauen bei sechs WSL-Spielen im Emirates Stadium zu unterstützen. Im Februar gelang es ihnen sogar, das Emirates zwei Mal hintereinander komplett zu füllen. Beim Spiel gegen Manchester United kamen 60.160 Fans in das Stadion und stellten somit den aktuellen Zuschauerrekord in der WSL auf. Die Nachfrage im Norden Londons ist also offensichtlich zu Genüge gegeben.
"Für einen langfristigen Erfolg"
Für den Geschäftsführer des englischen Fußballklubs, Vinai Venkatesham, ist dieser Umzug der nächste logische Schritt. Seit vier Jahrzehnten stehe der Verein "an der Spitze des Frauenfußballs". In der letzten Zeit habe Arsenal einen "außergewöhnlichen Zuwachs an Fans" gesehen, die die Frauen im Emirates Stadium supporten wollen.
"Dies ist Teil einer gemeinsamen Initiative im gesamten Verein, den Frauenfußball voranzubringen und ein nachhaltiges Wachstum des Fußballs zu unterstützen, damit er langfristig Erfolg haben kann", so Venkatesham weiter.
Auch der Sportdirektor der Gooners, Edu Gaspar, steht hinter der Entscheidung des Vereins. Der Umzug unterstütze das Ziel des Vereins, "mit unseren Herren- und Damenmannschaften große Trophäen zu gewinnen".
Jonas Eidevall, Cheftrainer der Arsenal-Frauen, dankte vor allem den Fans für den unermüdlichen Support, der diesen Wechsel erst ermöglichte: "Vielen Dank an alle, die uns bisher gefolgt sind. Sie haben eine Schlüsselrolle bei unserem Fortschritt und Wachstum gespielt und uns dabei geholfen, diese Geschichte zu schreiben". Das ganze Team könne es laut Eidevall "kaum erwarten", vor ihren Fans im Emirates zu spielen.