Ärger um FCK-Stürmer

Beim 1. FC Kaiserslautern sind die Rollen im Sturm klar verteilt. Ragnar Ache ist der Torjäger, auf den die großen Hoffnungen ruhen. Hoffnungen hatte sich der FCK aber auch bei der Verpflichtung von Drittliga-Torschützenkönig Jannik Mause gemacht. Doch der Spätberufene sorgt für Unmut bei den Verantwortlichen.
Jannik Mause (l.)
Jannik Mause (l.) / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Beim 1. FC Kaiserslautern ist Ragnar Ache der Top-Star im Angriff. Nachdem sich der Wechsel des 26-Jährigen zu Union Berlin im Sommer zerschlagen hatte, kann der FCK weiterhin auf seine Tore bauen. Neuzugang Jannik Mause bleibt so nur die Backup-Rolle.

Mause war im Sommer aus der 3. Liga von Ingolstadt auf den Betzenberg gewechselt. Der Spätberufene hatte sich mit 18 Toren in seinem ersten Drittliga-Jahr direkt zum Torschützenkönig geschossen. Rund 600.000 Euro Ablöse soll der FCK für Mause in die Hand genommen haben.

Der 26-Jährige spielte zuvor lange Zeit nur in der Regionalliga. Dort gelang ihm im zweiten Jahr bei Alemannia Aachen der Durchbruch. Es folgte der Wechsel zum FCI und nur ein Jahr später nach Lautern. Auf dem Betze ging es für den Torjäger auch richtig gut los. Im DFB-Pokal durfte er direkt starten - gegen seinen Ex-Klub sicherte er Lautern mit einem Doppelpack den 2:1-Sieg. In der 2. Liga reichte es bislang dagegen nur zu einem Startelf-Einsatz, zudem wurde Mause viermal eingewechselt - ein Tor im Unterhaus gelang ihm noch nicht.

Kritik an Trainingsleistungen

Zuletzt musste Mause gegen den HSV 90 Minuten auf der Bank schmoren. Und offenbar könnte ihm diese Rolle zunächst auch weiterhin drohen. Denn FCK-Coach Markus Anfang ist nach Bild-Infos unzufrieden mit dem Stürmer. Anfang ärgert sich konkret über die mangelnden Trainingsleistungen des 26-Jährigen.

Mause selbst dürfte seine Leistungen wohl auch dem Sprung in die 2. Liga zuschreiben. "Einen Qualitätsunterschied gibt es auf jeden Fall, das gleiche Thema hatte ich aber bereits im letzten Jahr. Ich glaube, jeder Schritt eine Liga weiter nach oben ist eine Umstellung - von der Qualität her, aber auch das Spiel ist schneller und die Gegenspieler sind noch viel besser", sagte er zum Saisonstart.

Laut Bild war seine Reservistenrolle gegen den HSV dennoch auf die schlechten Trainingsleistungen zurückzuführen. Intern werde ihm vorgeworfen, er trainiere nicht hart genug und schiebe zu wenig Extraschichten, um sich schneller anzupassen.


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