Ärger um Freitagsspiel: Wie Nagelsmann dem BVB entgegenkommen möchte
Von Dominik Hager
Borussia Dortmund ist alles andere als happy damit, nach der Länderspielpause ausgerechnet schon am Freitagabend gegen Werder Bremen ran zu müssen. Immerhin verfügt der Klub über einige Nationalspieler und die DFB-Akteure haben am Mittwoch um 2 Uhr nachts deutscher Zeit noch ein Spiel gegen Mexiko zu absolvieren. Julian Nagelsmann möchte das jedoch berücksichtigen.
Die Länderspielreise in die USA sorgt bei den Vereinen und auch einigen Spielern nur bedingt für Begeisterung. Immerhin ist die Tour mit langen Flugzeiten verbunden, was der Regeneration natürlich nicht dient. Angesichts der Zeitumstellung dürften die Akteure zudem mit einem Jetlag zu kämpfen haben. Dies könnte vor allem auf die Dortmunder Nationalspieler zutreffen, die schon am Freitagabend wieder für den Klub ran müssen.
"Wir haben das natürlich im Hinterkopf. Aber es ist Stand jetzt noch zu früh, so etwas zu planen", erklärte Julian Nagelsmann am Frankfurter Flughafen gegenüber den Medienvertretern. Der neue Bundestrainer habe aber schon den Anspruch, gegen Mexiko "eine sehr gute Mannschaft" auf dem Platz zu haben.
"Wenn alles gut läuft, werden wir das berücksichtigen. Aber wenn ich jetzt sage, dass kein Dortmunder im zweiten Spiel aufläuft und dann haben wir sieben Verletzte, dann werden alle gleich sagen, dass ich bei meiner ersten Presserunde schon gelogen habe", führte Nagelsmann aus. Nun werde man sehen, was passiert und sich darum bemühen, der "Verantwortung gerecht zu werden".
BVB-Quartett auf Länderspielreise
Für den BVB ist es gewissermaßen ein kleiner Vorteil, dass mit Nico Schlotterbeck, Emre Can und Karim Adeyemi gleich drei potenzielle deutsche Nationalspieler nicht berufen worden sind. Mit Mats Hummels, Niklas Süle, Julian Brandt und Niclas Füllkrug sind aber wiederum vier Akteure bei der USA-Tour dabei. Selbst wenn Nagelsmann auf das Quartett verzichten kann, wird es nicht die beste Vorbereitung auf das Bremen-Spiel genießen. Andere Klubs haben allerdings mit ganz ähnlichen Problemen zu kämpfen.
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