Antrittsgelder der Super League geleakt: Real Madrid und Barça hätten mehr als alle anderen kassiert!

Die geplante Super League versprach ordentliche Summen
Die geplante Super League versprach ordentliche Summen / OLI SCARFF/Getty Images
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Die mittlerweile auf Eis gelegten Pläne zur europäischen Super League (ESL) wurden nun in weiteren Details veröffentlich. So kam der Spiegel an Vertragsinhalte, welche die zu erwartenden Antrittsgelder der zwölf Gründer-Klubs und drei weiteren Vereinen auflisten - auch der FC Bayern und Borussia Dortmund befinden sich auf dieser Liste.


Der Spiegel veröffentlichte unlängst Auszüge des "Gründervertrages" zur ESL. Dabei waren neben den zwölf bekannten Klubs auch der FC Bayern, Borussia Dortmund und Paris Saint Germain aufgezählt. Interessant dabei ist, dass man einigen Vereinen höhere Antrittsgelder zusicherte.

Am meisten profitiert hätten dabei der FC Barcelona und Real Madrid, die derzeit passenderweise immer noch krampfhaft versuchen, die ESL Realität werden zu lassen. Der BVB, Atlético und die beiden Mailänder Klubs hätten jedoch weniger als alle anderen kassiert.

60 Millionen Euro "von oben" für Barça und Real

Die Bank JP Morgan sicherte zu, dem Projekt satte 3,5 Milliarden Euro als Einmalzahlung zukommen zu lassen. 88,5% dieser Summe (rund 3,1 Milliarden Euro) sollten direkt an die Teilnehmer ausgeschüttet werden. Dabei hätten elf der aufgelisteten 15 Teams, darunter auch der FC Bayern, jeweils 7,7% (ca. 240 Millionen Euro) einstreichen können.

Dortmund, Paris, die AC Mailand und Inter sollten sich jedoch mit jeweils "nur" 3,8% (ca. 118 Millionen) zufrieden geben. Dennoch wären diese Beträge deutlich höher ausgefallen, als die derzeitigen Prämien der Champions League.

Florentino Perez
Florentino Pérez beharrt weiterhin auf den zugesicherten Einnahmen / Soccrates Images/Getty Images

Real und Barça wurde zudem zugesichert, dass sie in den ersten beiden Spielzeiten der ESL jeweils insgesamt 60 Millionen Euro zusätzlich bekämen, zahlbar in jeweils zwei Raten über 30 Millionen Euro.

Kein Wunder also, dass die beiden Aushängeschilder Spaniens im Prinzip die letzten verbliebenen Recken im Kampf um die ESL sind, nachdem alle anderen Klubs entweder schon im Vorfeld nie eine Zusage gaben oder letztlich dem öffentlichen Druck erlagen und sich distanzierten.

Frei nach Bud Spencer fragen sich die Präsidenten Pérez und Laporta also immer noch: "Watt is' denn nu' mit die Kohlen?" - dabei ist der Zug scheinbar längst abgefahren und die Herren müssen nun zusehen, dass sie eine überfällige Insolvenz ihrer höchstverschuldeten Vereine anderweitig abwenden können.