Antonys WM-Einsatz gegen die Schweiz ist stark gefährdet
Von Tal Lior
Manchester Uniteds Flügelspieler Antony verpasste am Freitag und Samstag das Training mit Brasilien. Damit ist der 100-Millionen-Euro-Mann für das zweite WM-Spiel der Selecao gegen die Schweiz am Montag fraglich.
Antony verpasste die letzten vier Spiele von United in allen Wettbewerben vor der WM-Pause wegen einer Verletzung. Am Donnerstag beim 2:0-Sieg gegen Serbien wurde er für fit genug befunden, um in den letzten Minuten von der Bank zu kommen.
Berichte von Journalisten im brasilianischen Trainingslager bestätigten jedoch, dass er am folgenden Tag krankheitsbedingt beim Training fehlte und sich auch am Samstag noch unwohl fühlte.
Der 22-Jährige blieb stattdessen im Mannschaftshotel und hat nun nur noch einen weiteren Trainingstag, an dem er seine Spielfähigkeit unter Beweis stellen muss, vorausgesetzt, er fühlt sich am Sonntag besser, bevor Brasilien wieder spielt.
Auch die Premier-League-Spieler Alisson (Liverpool) und Lucas Paqueta (West Ham), die beide gegen Serbien in der Startelf gestanden hatten, fehlten beim Haupttraining am Freitag und blieben im Hotel, um individuell zu trainieren.
Sowohl Alisson als auch Paqueta kehrten jedoch am Samstag zum Training zurück und werden voraussichtlich am Montag spielen.
Brasilien muss derweil für den Rest der Gruppenphase auf Neymar verzichten, der sich im Spiel gegen Serbien eine Knöchelverletzung zugezogen hat. Der 30-Jährige war bereits bei der Weltmeisterschaft 2014 verletzungsbedingt ausgefallen und hatte auch bei der WM 2018 keine gute Figur gemacht.
Neymar wird beten, dass Brasilien die K.-o.-Runde erreicht, wie es zu erwarten ist, damit er noch eine Rolle im Turnier spielen kann.
"Heute war einer der schwierigsten Momente meiner Karriere", sagte er am Freitag.
"Schon wieder bei einer Weltmeisterschaft. Ich habe eine Verletzung, ja, es ist langweilig, es wird weh tun, aber ich bin sicher, dass ich die Chance haben werde, zurückzukommen, weil ich mein Bestes tun werde, um meinem Land, meinen Mannschaftskameraden und mir selbst zu helfen."