Antony will Man-United-Wechsel forcieren - Transfer bald durch?

Antony will zu Man United wechseln
Antony will zu Man United wechseln / BSR Agency/GettyImages
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Antony möchte Ajax Amsterdam unbedingt verlassen, um sich Manchester United anschließen zu können. Während Ajax die bisherigen Angebote trotz der eindrucksvollen Zahlen ablehnt, betont der Brasilianer öffentlich seinen Wechselwunsch.


Ajax hat dieser Tage die Chance auf eine Ablösesumme von rund 90 Millionen Euro. Diese Summe will Manchester United für Antony auf den Tisch legen.

Keine Frage: So gut der 22-Jährige auch ist, so groß sein Potenzial ist und so wichtig sein Einfluss auf das Offensivspiel auch sein kann - es ist eine Summe, die über seinem eigentlichen Wert liegt.

Warum wird sie dann von den Verantwortlichen aus Amsterdam abgelehnt? Weil sie bereits mehrere Stammspieler abgegeben haben. Abgänge wie Lisandro Martinez, Sebastien Haller, Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui sind nur schwer zu ersetzen. Zudem bleibt kaum Zeit, um einen passenden Ersatz für Antony zu holen.

Antony
Ajax werde er immer im Herzen behalten, betonte Antony / Soccrates Images/GettyImages

Die Haltung seitens Ajax bleibt dahingehend gleich: Sollten 100 Millionen Euro geboten werden, wird man sich mit dem Angebot auseinandersetzen. Doch selbst dann wäre eine Absage an die Red Devils denkbar.

Alfred Schreuder hat bereits mehrfach betont, wie wichtig es für ihn als Trainer wäre, nicht noch einen Stammspieler zu verlieren. Schon alleine aufgrund der Champions-League-Ambitionen - von denen man in Manchester zurzeit weit entfernt ist.

Antony betont Wechselwunsch - Ajax behält bislang die Nerven

Zuletzt hatte sich der Brasilianer selbst zu Wort gemeldet. Gegenüber Fabrizio Romano erklärte er die Beweggründe hinter seinem Wunsch, den Wechsel zu vollziehen.

"Bereits seit Februar dieses Jahres haben meine Berater gegenüber Ajax klar gemacht, dass ich den Verein verlassen möchte, um mich neuen Herausforderungen zu stellen, und dass es Vereine geben würde, die sicherlich ein sehr gutes Angebot vorlegen werden", betonte er.

Damit ging er direkt auf die (nicht öffentliche) Argumentation seitens Ajax ein, dass sein Abgang zu kurzfristig und ein Ersatz dementsprechend kaum möglich wäre.

Antony weiter: "Während der Transfer-Phase gab es weitere Gespräche. Ich habe auch ein Angebot zur Vertragsverlängerung von Ajax bekommen. Da habe ich es aber auch noch einmal deutlich gemacht: Ich möchte wechseln!"

Edwin van der Sar
Edwin van der Sar soll die Gespräche leiten / ANP/GettyImages

Derartige Äußerungen inmitten der heißesten Phase des Transfermarkts, dazu öffentlich und während es Verhandlungen gibt, sind äußerst ungewöhnlich. Es ist alles andere als ein gängiger Schritt, den der neun-fache Nationalspieler macht, um Druck auf seinen Verein zu machen, für den er seit zwei Jahren spielt.

Allerdings dürften diese Sätze intern kaum für Bewegungen sorgen. Immerhin wird Antonys Meinung dort bereits klar gewesen sein, als die bisherigen Angebote aus Manchester abgelehnt wurden.

Der Klub aus Amsterdam wird voraussichtlich auf den bis 2025 gültigen Vertrag bestehen. Das ist sein gutes Recht, auch wenn es dieser Tage einige Unruhen gibt. Etwa das Fehlen im Training sowie in den Liga-Partien.

Sollte noch ein Angebot eintreffen, das in irgendeiner Weise um die 100 Millionen Euro einbringt, könnte Ajax noch schwach werden. Dann hätte United aber auch zu viel Geld für einen zwar ziemlich starken, aber nicht so wertvollen Spieler gezahlt.

Ansonsten wird er sich mit der Enttäuschung arrangieren und sich anschließend wieder für den Verein aufreiben müssen. Ein weiterer Streik wäre nicht im Sinne des Flügelspielers, da er so an Fitness, Form und Interesse verlieren würde.

Update: Der niederländische Twitter-Nutzer 'Gerjan Hamstelaar' (@Hamstelaar), der zuletzt immer mal wieder mit zumeist korrekten Infos in der "Antony-Saga" auffiel, twitterte am Sonntagmittag: "Scheiße, scheiße, scheiße: Antony ist weg".

Auch The Athletic berichtet mittlerweile vom bevorstehenden Deal. Demnach werden sich die Parteien in Kürze auf ein Ablösepaket in Höhe von 100 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen einigen.


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