Bericht: Antoine Griezmann gibt Barça Finanz-Boost
Von Simon Zimmermann
Antoine Griezmann soll über den Sommer hinaus bei Atletico Madrid greifen. Eine entsprechende Kaufoption wollen die Rojiblancos bei der Barça-Leihgabe ziehen. Für die Katalanen willkommene Einnahmen für eigene Transfers.
Die 120 Millionen Euro, die der FC Barcelona 2019 für Antoine Griezmann an Atletico Madrid überwiesen hat, haben sich nicht wie erhofft bezahlt gemacht. Der französische Star-Stürmer enttäuschte im Camp Nou. Auch deshalb waren die Barça-Verantwortlichen froh, den 31-Jährigen im vergangenen Sommer von der Gehaltsliste zu bekommen.
Für Griezmann ging es per Leihe und gegen eine Gebühr von zehn Millionen Euro zurück zur alten Liebe. Die Rojiblancos sicherten sich zudem eine Kaufoption in Höhe von weiteren 40 Millionen Euro.
Atletico will Griezmann halten und Kaufoption ziehen
Wie die spanische El Desmarque nun berichtet, wird Atletico diese auch ziehen. Demnach wolle Trainer Diego Simeone weiterhin mit dem Routinier planen, auch wenn dieser seit seiner Rückkehr nicht völlig zu überzeugen wusste.
Vom ehemaligen Star-Spieler der Mannschaft ist Griezmann zum Mitläufer mutiert, der in 17 Ligaspielen lediglich drei Tore und drei Vorlagen aufzuweisen hat. Dennoch ist der 103-fache Nationalspieler jederzeit in der Lage, ein Spiel mit nur einer Aktion entscheiden zu können.
Auch deshalb will man bei Atletico auch gar nicht erst warten, bis die vereinbarte Kaufpflicht greift. Diese soll gültig werden, wenn Griezmann 50 Prozent der möglichen Spiele absolviert hat. Ein Szenario, das wohl ohnehin eintreten wird.
Griezmann-Einnahmen helfen Barça bei Sommer-Transfers
Für Barça bedeuten das willkommene Einnahmen, für die man bei Griezmann in der aktuellen finanziellen Lage gerne ein sattes Transfer-Minus von insgesamt 70 Millionen Euro hinnimmt. Mit den Einnahmen aus dem Griezmann-Abgang können die Katalanen weitere Sommer-Transfers in Angriff nehmen. Präsident Joan Laporta hatte bereits verkündet, dass zwei Deals bereits fix seien. Mutmaßlich handelt es sich dabei um die ablösefreien Transfers von Franck Kessié und Andreas Christensen.