Ansage von Neuzugang Stöger: Darauf kommt es für Gladbach in der neuen Saison an

Kevin Stöger ist der Königstransfer von Borussia Mönchengladbach. Der Österreicher hat sich sehr bewusst für die Fohlenelf entschieden - und gibt zu Beginn der Saisonvorbereitung bereits einen klaren Ton an.
Kevin Stöger
Kevin Stöger / UWE KRAFT/GettyImages
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Kevin Stöger hat eine fabulöse Saison beim VfL Bochum gespielt und stand bei zahlreichen Clubs auf dem Wunschzettel. Etwas überraschend entschied sich der offensive Mittelfeldspieler für einen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. Eine sehr bewusste Entscheidung, wie Stöger zu Beginn der Saisonvorbereitung nun verraten hat.

"Ich habe mir einiges angehört und angeschaut. Bei mir war das Thema, dass der nächste Schritt der richtige sein muss. Deswegen habe ich mir auch Zeit genommen. Nachdem ich aber in Gladbach mit dem Trainer und dem Sport-Direktor gesprochen habe, war mir schnell klar, dass ich zu Borussia will", wird der 30-Jährige von der Bild zitiert.

Für Gladbach wird Stöger vor allem deshalb zum Königstransfer, weil dessen Vertrag in Bochum ausgelaufen ist und demnach keine Ablöse für den Spielmacher fällig wurde. Ein absoluter Coup für die Fohlenelf, die in der vergangenen Saison eher selten für positive Schlagzeilen sorgen konnte. Trotz der desaströsen Saison - und der begrenzten finanziellen Mittel, um den Kader wieder aufzupeppen -, ist Stöger vom Potenzial der Borussia überzeugt.

"Gladbach hat eine enorme fußballerische Qualität", betonte er, unterstrich aber auch umgehend, was die Fohlen brauchen, um wieder erfolgreicher zu werden. "In der Bundesliga ist aber auch dreckiger Fußball wichtig. Da müssen wir eine gesunde Mischung finden. Die Spielertypen, die wir haben, können das – das kann gut werden. Gegen den Ball ist es wichtig, dass wir eklig sind, dass wir dreckig spielen. Das müssen wir verinnerlichen."

Stöger will dieses Mantra bei Gladbach vorgeben, als Arbeiter, als Spielmacher, als Scorer - kurzum: als Führungsspieler. Eine Rolle, die er aus Bochum kennt und auch bei seinem neuen Arbeitgeber promt einnehmen möchte.

"Ich bin ein Typ, der gerne Verantwortung übernimmt, auch auf dem Platz. Das ist wichtig, das hat man die letzten Jahre bei mir gesehen. Ich glaube, ich bin als Gegenspieler nie ganz einfach. Ich bringe Qualität am Ball mit, bei Standards und Torabschlüssen und nehme mir vor, viele Scorer-Punkte zu machen", sagte er gegenüber der Bild.


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