André Silva wird zum Mega-Schnäppchen - was hinter der Witz-Ablöse stecken könnte
Von Jan Kupitz
André Silva bleibt ein Adler! Am Donnerstagabend gab Eintracht Frankfurt erfreut bekannt, dass man den zuvor ausgeliehenen Angreifer fest von der AC Milan verpflichtet hat.
Laut Informationen der Bild ist Fredi Bobic bei den Verhandlungen mit den Rossoneri sogar ein Transfercoup gelungen: Demnach kostet Silva gerade mal eine Ablösesumme in Höhe von neun Millionen Euro! Selbst in Coronazeiten wird der 24-Jährige, den Milan vor drei Jahren selbst für 38 Millionen Euro verpflichtet hatte, dadurch zum Super-Schnäppchen.
Doch warum lassen sich die Italiener auf eine derart niedrige Ablöse ein? Ein (hypothetischer) Erklärungsversuch:
Bei den Verhandlungen um Silva wurde auch die Personalie Ante Rebic diskutiert. Italienische Medien melden bereits, dass auch Milan in Kürze die feste Verpflichtung des Kroaten bekannt geben wird. Wie teuer Rebic letztlich werden wird, ist noch nicht bekannt. ABER: Da Milan Silva für gerade mal neun Millionen Euro abgegeben hat, darf man davon ausgehen, dass Rebic kaum teurer als 15-20 Millionen Euro werden würde.
Und hier kommt der Clou ins Spiel: Da die SGE bekanntlich 50% der Rebic-Ablöse an dessen Ex-Verein AC Florenz abdrücken muss, gehen (in unserem hypothetischen Fall) rund 7,5-10 Millionen Euro an die Fiorentina. Dadurch würde die Eintracht - je nachdem - entweder ein kleines Transferplus oder Transferminus erwirtschaften.
Hätten sich Milan und die Eintracht auf höhere Ablösesummen geeinigt (beispielsweise 22-25 Millionen für Silva, 30 Millionen für Rebic), was ihren Marktwerten deutlich gerechter würde, hätten die Hessen in diesem Fall sogar 15 Millionen Euro an die Fiorentina abgeben müssen. Somit bliebe für die SGE in jedem Fall ein Minusgeschäft von mindestens fünf Millionen Euro.
Zugegeben: Das ist nur eine hypothetische Spielerei mit geschätzten Zahlen unsererseits. Aber es wäre ein Ansatz, um die effektive Witz-Ablöse für André Silva zu erklären.