Amaechi beim HSV gefordert - Boldt: "Keiner bekommt etwas geschenkt"
Beim HSV wird der Ton schärfer, wenn es um die Leistungen des Nachwuchses geht. Nachdem die Rothosen zuletzt deutliche Worte gen Travia Sousa richteten, äußerte sich nun Sportvorstand Jonas Boldt zur Personalia Xavier Amaechi.
Der 19-Jährige spielt seit Sommer 2019 bei den Hafenstädtern. Für Furore sorgte der Engländer allerdings noch nicht, vielmehr pendelt Amaechi ohne nennenswerten Einfluss zwischen erster und zweiter Mannschaft des HSV. Immerhin vier Tore in fünf Regionalligaeinsätzen deuten auf die guten Ansätze des Flügelspielers hin.
Bisher reichte es aber nur für vier Pflichtspieleinsätze bei den Profis (je zwei in Liga 2 und DFB-Pokal). Beim bitteren Ausscheiden gegen Dynamo Dresden (1:4) im diesjährigen Pokal wurde Amaechi kurz vor Abpfiff des Spiels eingewechselt.
Boldt fordert mehr Einsatz von Amaechi
Trotz der Misere in Hamburg wurde der Teenager zur Länderspielreise der englischen U19 eingeladen. Die Junioren der Three Lions treffen am Sonntag auf Schottland. Für Amaechi eine gute Chance, die Spielpraxis zu erhalten, die er beim HSV aktuell nicht bekommt.
Für Sportvorstand Jonas Boldt ist der Zug für Amaechi allerdings noch nicht abgefahren. Allerdings liegt die Verantwortung für den Erfolg auf Seite des Profis. "Er ist ein junger Spieler und er wird seine Chance bekommen, wenn er im Training dafür arbeitet", äußert er sich gegenüber der Hamburger Morgenpost zu Amaechi. Es liege am Spieler, sich die Chance auf Einsatzzeit zu erarbeiten, so Boldt weiter. Gute Leistungen würde der Trainer honorieren. Aber: "Keiner bekommt etwas geschenkt."