Ali Akman erklärt seine Absage an Manchester City - und wie Adi Hütter ihn von Frankfurt überzeugte
Von Janne Negelen
Im Winter blieb Eintracht Frankfurt auf dem Transfermarkt nicht untätig. Mit Ali Akman wurde ein erstklassiges Talent verpflichtet, das sich im Sommer den Adlern anschließen wird. Wie er in einem Interview verriet, überzeugte ihn vor allem Trainer Adi Hütter von einem Transfer in die Bundesliga.
Eines der größten Talente der Türkei spielte eine Top-Saison mit auslaufendem Vertrag. Eintracht Frankfurt nutzte die Gunst der Stunde und nahm Ali Akman gleich einmal für vier Jahre unter Vertrag. Der Youngster selbst kann den Wechsel nun kaum noch abwarten.
Das hat auch mit seiner Suspendierung zu tun. Sein aktueller Verein Bursaspor strich ihn aufgrund des angeblich unethischen Wechsels aus dem Kader und lässt den 18-Jährigen seine restliche Vertragslaufzeit auf der Tribüne aussitzen. Allzu sehr stören dürfte das Akman aber nicht mehr.
Akman: "Deutschland ist ein Muss für junge Spieler"
Angebote erhielt Akman von fast allen europäischen Top-Klubs. Vor allem Manchester City lockte mit einem großen Namen und vielen Erfolgen. Doch Akman entschied sich bewusst für die Bundesliga. "Manchester City war ein sehr ernsthafter Kandidat. Ich musste eine Wahl treffen. Ich wollte Schritt für Schritt gehen. Ich dachte, sie würden mir eine bessere Ausbildung in Deutschland geben. Deutschland ist ein Muss für junge Spieler", so der Angreifer im Interview mit Goal.
Auch der physische Aspekt wird bei seiner Entscheidung eine Rolle gespielt haben. Noch wird Akman, vor allem aufgrund seines Alters, nicht mit den Abwehrkanten Europas mithalten können. Das wird sich aber mit der Zeit ändern.
"Ich fühle mich wohl dabei, da es sich mit zunehmendem Alter verbessern wird. Ich denke, nachdem ich mich mit anderen Teilen befasst habe, werde ich auch die richtigen Fortschritte für die Physis machen. Deshalb kann ich nicht sagen, dass ich von diesem Thema zu besessen bin. Alles hat seine Zeit."
Hütter überzeugte Akman vom Frankfurt-Wechsel
Noch bevor sich der Türke letztendlich entscheiden konnte, ergriff Frankfurt die Initiative und machte sich für einen Wechsel stark. Vor allem Adi Hütter soll eine große Rolle gespielt haben. "Adi Hütter hat mich angerufen. Er sagte, dass es in Frankfurt einen sehr guten Verein gebe und dass ich mich taktisch sehr gut entwickeln könne. Er drückte aus, dass er auf mich wartet und mir vertraut." Zudem zeigte sich Akman von der Scouting-Arbeit der Frankfurter beeindruckt.
"Abgesehen davon habe ich auch mit dem Frankfurter Sportdirektor Fredi Bobic gesprochen. Sie haben mich mit Scouting-Chef Ben Manga großartig analysiert...Sie werden mich zu einem ganz anderen Spieler machen. Genau deshalb bin ich aufgeregt. Ich denke, ich werde dort aufsteigen."
Auch wenn er sich vorerst voll auf die Eintracht konzentrieren will, hat er auch höhere Ziele. "In Frankfurt gibt es ein gutes Team. Zunächst möchte ich dort gute Laune verbreiten und mit dem Frankfurter Trikot im Europapokal spielen. Langfristig möchte ich aber in der englischen Premier League oder La Liga spielen." Liverpool oder Real Madrid wären für den jungen Stürmer absolute Traumklubs.
Akman ist davon überzeugt, dass er es schaffen kann, schon bald einen Unterschied zu machen: "Natürlich ist es nicht einfach, diese Level zu erreichen. Aber ich habe Selbstvertrauen. Ich bin mental stark und mir der Schwierigkeiten bewusst, mit denen ich konfrontiert sein werde. Der wichtigste Punkt dabei ist, jeden Tag mehr und mehr zu arbeiten."