"Adeyemi im Beast Mode": BVB-Stürmer mit Tor-Gala gegen Celtic - bis zum Verletzungs-Schock

Nach dem 3:0-Auswärtssieg zum Auftakt in Brügge empfing Borussia Dortmund am zweiten Champions-League-Spieltag den schottischen Meister Celtic Glasgow im Westfalenstadion. Anlauf brauchte die Partie nicht - und vor allem nicht Karim Adeyemi!

Schon nach sieben Minuten ging Schwarzgelb durch einen sicher verwandelten Elfmeter von Kapitän Emre Can in Führung. Celtic-Keeper Kasper Schmeichel hatte zuvor Jamie Gittens von den Beinen geholt. Der BVB riss sich die frühe Führung allerdings nur zwei Minuten später wieder ein. Can verschätzte sich bei einer Hereingabe und köpfte Maeda den Ball an die Brust, von wo aus er über die Linie ging.

Geschockt zeigten sich die Hausherren aber nicht. Im Gegenteil: Die Adeyemi-Show nahm ihren Lauf. Tief geschickt in der elften Minute hatte er bei seinem Abschluss noch etwas Glück, dass er leicht abgefälscht und so unhaltbar für Schmeichel war. 18 Minuten später feuerte Adeyemi dann aus spitzem Winkel ins kurze Eck - der Ball zischte vorbei am verdutzten Schmeichel. Marke: Traumtor!

Weitere elf Minuten später holte Adeyemi dann den zweiten Strafstoß heraus, als ihn der Ex-Augsburger Arne Engels am Fuß erwischte. Can überließ dieses Mal Serhou Guirassy, der ebenfalls keine Mühe vom Punkt hatte. Und weitere zwei Minuten später machte Adeyemi dann seinen dritten Treffer in den ersten 45 Minuten. Wieder schloss er aus der Distanz ins kurze Eck ab, dieses Mal flach.

Drei Tore und ein herausgeholter Elfemter: Adeyemi war schon nach der ersten Hälfte der klare 'Man of the Match'. Er ist der erste deutsche Spieler, dem in Halbzeit eins ein Dreierpack gelingt seit Mario Gomez 2011! Zählt man den herausgeholten Strafstoß als Assist dazu, steht Adeyemi jetzt schon bei fünf Toren und fünf Vorlagen in acht Pflichtspielen 24/25. Winkt da schon das Ticket für das DFB-Team?

Der BVB ging jedenfalls mit einem klaren 5:1 in die Halbzeitpause. Die Netzreaktionen zu Adeyemi-Gala:

Die BVB-Fans auf der Süd protestierten derweil vor dem Spiel gegen die UEFA. Mit einem riesigen Banner prangerten sie die Champions-League-Reform an. "UEFA Mafia - You don’t care about the sport, all you care about is money", hieß es darauf.

Schock nach der Pause: Adeyemi muss verletzt raus

Die Freude über die Gala in Hälfte eins wurde nach dem Seitenwechsel schnell deutlich getrübt. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff fasste sich Adeyemi an den rechten hinteren Oberschenkel. Der BVB-Stürmer setzte sich auf den Boden, schnell war klar, dass er sich erneut eine Muskelverletzung zugezogen haben muss. Für Adeyemi ging es nicht mehr weiter, für ihn wurde Julien Duranville eingewechselt.

"Er denkt sich auch nur: Das kann doch jetzt nicht wahr sein", meinte Amazon-Experte Benedikt Höwedes zum Adeyemi-Schock.

Am Ende legte der BVB auch ohne Adeyemi nochmal nach und gewann durch die weiteren Tore von Guirassy und Joker Felix Nmecha mit 7:1!