Abwehrstar verletzt: Personelle Rückschläge für den FC Bayern im Titelrennen
Von Simon Zimmermann
Der FC Bayern geht mit Personalsorgen in den 30. Spieltag. Dayot Upamecano wird dem Rekordmeister rund zwei Wochen fehlen. Auch Eric Maxim Choupo-Moting fällt am Sonntag gegen Hertha BSC aus. Im Tor wird dann der zuletzt stark kritisierte Yann Sommer stehen, wie Tuchel auf der Spieltags-Pressekonferenz erklärte.
Am Freitagabend dürfte man im Lager des FC Bayern die Fanfreundschaft mit dem VfL Bochum besonders aufleben lassen. Im "kleinen Revierderby" empfängt der VfL anne Castroper Borussia Dortmund. In München hofft man auf eine Überraschung im Duell des Abstiegskandidaten gegen den großen Titel-Rivalen.
Sollte das den Bochumern gelingen, hätte der FCB am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) die Chance, mit einem Heimsieg gegen die Hertha wieder auf Platz eins zu springen. So oder so sind die drei Punkte gegen den Tabellenletzten fest eingeplant im Fernduell gegen den BVB.
Upamecano und Choupo-Moting fallen aus
Auf der Pressekonferenz am Freitagnachmittag gab Trainer Thomas Tuchel bekannt, dass die Bayern mit personellen Sorgen ins Spiel gehen werden. Dayot Upamecano wird dem Rekordmeister vorerst fehlen. "Upa hat sich gestern leider bei einer Spielform verletzt, er fällt circa zwei Wochen mit einem Faserriss aus", teilte er mit.
Neben dem Innenverteidiger wird gegen die Hertha auch Mittelstürmer Eric Maxim Choupo-Moting fehlen. Alphonso Davies hatte sich in Mainz eine Muskelverletzung zugezogen und wird ebenfalls weiter fehlen. Dazu gibt es Fragezeichen hinter Leon Goretzka und Kingsley Coman. "Leon hat eine Prellung am Knie, aber das müsste gehen. King [Kingsley Coman] hat wegen einer Rückenblockade nicht trainiert, es wird aber auch gehen", machte Tuchel Hoffnung.
Tuchel hält an Sommer fest: "Wir pushen ihn"
Am Sonntag zwischen den Pfosten stehen wird erneut Yann Sommer. Der Schweizer stand in den letzten Wochen vermehrt in der Kritik. Nach seinem Patzer in Mainz wurde sogar schon über einen Wechsel im Tor spekuliert. Sommer bleibt aber die Nummer eins, Ulreich sein Vertreter - wie Tuchel bekräftigte:
"Ich erlebe ihn als Top-Profi, er ist wahnsinnig nett und ein positiver Mensch. Er ist freundlich, höflich und aufgeschlossen, aber auch selbstkritisch. Da brauchen wir nicht drum rumreden, bei Bayern im Tor zu stehen ist grundsätzlich nicht einfach. Weil du im Normalfall wenig zu tun bekommst, weil du trotzdem im Fokus stehst und alle erwarten, dass du alles hältst, was auf das Tor kommt", führte Tuchel aus.
Er habe weiterhin Vertrauen in seinen Schlussmann. "Wir pushen ihn", erklärte Tuchel. Mit der Kritik gehe Sommer "so um, wie man es sich wünscht, dass jemand damit umgeht".