Abwehr-Verstärkung: TSG und Union schauen nach Mexiko

  • Sebastian Caceres ist Leistungsträger bei Club America
  • Zahlreiche europäische Klubs beobachten den Innenverteidiger
  • Vertrag läuft Ende 2024 aus
Sebastian Caceres
Sebastian Caceres / Hector Vivas/GettyImages
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Sebastian Caceres könnte zeitnah den Sprung nach Europa wagen. Der Innenverteidiger von Club America zieht das Interesse zahlreicher Klubs auf sich.

In Europa ist Sebastian Caceres bislang nur wenigen Fußballfans ein Begriff. Der 24-Jährige spielt seit 2020 für den mexikanischen Spitzenverein Club America, bei dem er in der Innenverteidigung fest gesetzt ist.

Zuletzt konnte der Uruguayer zudem in der Nationalmannschaft auf sich aufmerksam machen: Seitdem Marcelo Bielsa die Celeste übernommen hat, absolvierte Caceres fünf der sechs Partien über die volle Distanz. Der gebürtige Montovideoer ist drauf und dran, sich zu einem äußerst zuverlässigen Innenverteidiger zu mausern.

Diese Entwicklung bleibt natürlich auch den europäischen Klubs nicht verborgen. Wie 90min erfuhr, wurde Caceres mit Union Berlin und der TSG Hoffenheim auch schon von zwei deutschen Vereinen unter die Lupe genommen. Damit ist das Bundesliga-Duo aber nicht alleine: In England sollen Tottenham, Newcastle, ManUtd, Fulham und West Ham an ihm interessiert sein, während in Spanien Atletico Madrid, Valencia und Girona ein Auge auf ihn geworfen haben.

Besonders interessant wird Caceres durch den Fakt, dass sein Vertrag bei Club America nur noch bis zum 31.12.2024 datiert ist. Das bedeutet, dass die Mexikaner in einer schlechten Verhandlungsposition sind und ihn in diesem Winter, spätestens aber im kommenden Sommer für eine moderate Ablöse ziehen lassen müssten, wenn man ihn in einem knappen Jahr nicht ohne jeden Cent verlieren will.

Haben Union und TSG Bedarf in der Abwehr?

Da sowohl Union als auch die TSG mit einer Dreierkette operiert, benötigen beide Klubs selbstredend eine breitere Auswahl an Innenverteidigern, um besser auf Verletzungen und Formschwächen reagieren zu können. Zwar befinden sich satte sieben Innenverteidiger im Kader von Pellegrino Matarazzo, doch nur die wenigsten davon genügen höheren Ansprüchen.

John Anthony Brooks ist immer für einen Lapsus gut, während Kasim Adams, Stanley Nsoki und Attila Szalai noch nicht nachhaltig gezeigt haben, dass sie Bundesligaformat besitzen. Bislang sind die hohen Ablösesummen von Nsoki und Szalai, die jeweils zwölf Millionen Euro gekostet haben, kein gut angelegtes Geld gewesen.

Bei Union gibt es hingegen "nur" fünf Innenverteidiger im Aufgebot. Doch mit Danilo Doekhi, Diogo Leite, Leonardo Bonucci und Robin Knoche sind gleich vier von ihnen äußerst solide und gleichwertige Verteidiger - auch wenn die letzten Wochen zugegeben kein gutes Licht auf Unions Defensive werfen. Der Konkurrenzkampf wäre im Kraichgau jedenfalls etwas einfacher als in Köpenick.