Abwehr-Not bei Werder: Marco Friedl droht Zwangspause
Von Simon Zimmermann
Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen hat sich Werder Bremen in der Tabelle bis auf Platz sieben nach oben gespielt. Ein wichtiger Faktor für den grünweißen Aufschwung 2024: Abwehrchef Marco Friedl. Der 25-jährige Österreicher zeigt sich in starker Form - am vergangenen Spieltag schaffte er es so in die 90min-Elf der Woche.
Für das Duell gegen den SV Darmstadt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) droht Friedl allerdings auszufallen. Beim Training am Dienstagnachmittag blieb Friedl bei einem Zweikampf mit Nick Woltemade im Rasen hängen und verletzte sich am rechten Sprunggelenk.
Friedl weiterhin auf Krücken unterwegs
Bei Werder gab man sich zunächst optimistisch. Man gehe davon aus, dass Friedl gegen die Lilien auflaufen kann, hieß es in einer Klub-Mitteilung. Es bleibe jedoch "abzuwarten, wie sich die Verletzung in den kommenden Tagen entwickelt".
Nach Deichstube-Informationen nicht besonders gut. Am Mittwoch war Friedl jedenfalls am Osterdeich weiter auf Krücken unterwegs. An Training war nicht zu denken. Es scheint, als würde ein Einsatz am Samstag immer unrealistischer werden.
Für Werder besonders bitter, weil mit Amos Pieper (Knöchelbruch), Milos Veljkovic (Knieprobleme) und Niklas Stark (Hüftprobleme) aktuell gleich drei weitere Innenverteidiger ausfallen. Sollte Friedl ausfallen, müsste wohl wieder Christian Groß im Abwehrzentrum ran. Auf Groß ist in der Regel zwar immer verlass, der Routinier kam in diesem Jahr allerdings auch erst zehn Minuten zum Einsatz.
Weitere Alternativen stehen Trainer Ole Werner derzeit nicht zur Verfügung, auch wenn bereits am Dienstag Mittelfeldspieler Senne Lynen in der Abwehr getestet wurde.
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