"Absurde" Hamann-Kritik: Freund und Kompany stärken Musiala den Rücken

Dass Jamal Musiala nicht für den anstehenden Ballon d'Or nominiert wurde, war für viele eine große Überraschung. Zwar hätte sich der Offensivstar des FC Bayern sicherlich keine großen Chancen auf die Trophäe ausrechnen dürfen, doch einen Platz in der Top 30 hätte er wohl mindestens verdient gehabt.

Für Didi Hamann fehlte Musiala aber offenbar zurecht in der Auflistung. In seiner Sky-Kolumne kritisierte der heutige TV-Experte den 21-Jährigen deutlich: Hamann bezeichnete Musiala als einen "Einzelspieler" und "Alleinunterhalter", weshalb er zum Entschluss kam: "Wenn ich aus Bayern-Sicht [Florian] Wirtz und Musiala tauschen könnte, würde ich es gleich morgen tun."

Von den Verantwortlichen des FC Bayern hat Musiala nun aber Rückendeckung erhalten: "Wir sind einfach extrem happy, so einen Spieler im Kader zu haben", schwärmte Christoph Freund auf der Pressekonferenz am Freitag. "Jamal ist ein Spieler, für den die Leute ins Stadion gehen. Er kann Spiele entscheiden und ist zudem ein absoluter Teamplayer."

Musiala soll Bayern-Zukunft prägen - Kommt es zur Vertragsverlängerung?

Die Kritik von Hamann bezeichnete Freund als "absurd" und "weit hergeholt". Musiala könne in Zukunft "einer der besten der Welt werden und sowohl der FC Bayern als auch Deutschland können sich glücklich schätzen, ihn in den Reihen zu haben. Er wird das nächste Jahrzehnt für Deutschland prägen und hoffentlich auch beim FC Bayern", so Freund weiter.

Den Lobeshymnen schloss sich auch Vincent Kompany an: "Ich habe schon den ein oder anderen Spieler erlebt und Jamal soll einfach genau so weiter machen und nichts ändern. Wir freuen uns, dass wir ihn haben. Er kann einer der drei bis vier besten Spieler der Welt werden", sagte der Cheftrainer vor dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel.

Da der aktuelle Vertrag bereits im Sommer 2026 ausläuft, wurde auch die sportliche Zukunft des Nationalspielers zum Thema. Laut Freund gebe es Gespräche und den klaren Plan des Vereins, das Arbeitspapier von Musiala zu verlängern. "Sowohl der Präsident als auch Max Eberl haben das bereits gesagt. Unser Ziel ist es, dass er langfristig bei uns bleibt und eine Ära mitgestaltet. Hoffentlich gehen die Gespräche positiv aus. Aber es gibt keinen Zeitdruck", so der Österreicher.

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