Abschied im Sommer? Upamecano gibt klare Antwort
Von Dominik Hager
Dayot Upamecano spielt beim FC Bayern aktuell nur noch eine untergeordnete Rolle. Der französische Abwehrspieler erlebte einen persönlich alptraumhaften Februar, der ihn nachhaltig ins Hintertreffen brachte. Innerhalb von acht Tagen patzte Upamecano gegen Leverkusen, Lazio Rom und den VfL Bochum folgenschwer und verursachte dabei einen Elfmeter und flog zweimal vom Platz.
Trotz seiner aktuellen Ersatzrolle denkt Upamecano aber offenbar nicht an einen Abschied aus München. "Ich habe Vertrag bis 2026! Bis 2026! Mehr gibt es nicht zu sagen", erklärte er gegenüber Sky. Rückendeckung erhielt Upamecano zudem von Trainer Thomas Tuchel. "Ich hoffe, dass er weiß und spürt, dass er unsere volle Unterstützung hat. Wir kennen sein Potenzial, wir wissen um seine Qualitäten. Ich weiß persönlich um seinen riesengroßen Ehrgeiz", erklärte dieser nach dem Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln. Jedoch merkte er auch an, dass er "zu viele große individuelle Fehler" in den wichtigen Spielen mache.
Zwar wird der Abwehrspieler auf die Unterstützung von Tuchel in wenigen Monaten nicht mehr bauen können, jedoch dürfte dessen Abschied eher ein Vorteil für ihn sein. Ein Trainerwechsel hat schließlich auch immer ein wenig Neustart-Charakter. Und genau diesen benötigt Upamecano aktuell dringend.
Upamecano-Formtief Spiegelbild der Vorsaison
Bereits nach der vergangenen Saison befand sich der Franzose in einer vergleichbaren Situation. Damals hatte er nach einer eigentlich starken Hinrunde gleich mehrere Blackouts im Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester City, was ihn für den Rest der Saison massiv verunsicherte.
In der Hinrunde der laufenden Saison sah es dann so aus, als habe sich Upamecano von den unschönen Momenten blendend erholt und sei endlich so weit, um eine echte Konstante in der Bayern-Abwehr darzustellen. Dann wiederholten sich jedoch die Vorgänge aus der Vorsaison und Upamecano patzte wieder in wichtigen Spielen.
Sollte Upamecano in München bleiben, wäre die kommende Saison wohl seine letzte wirkliche Chance. Ansonsten sähe es mit einer Verlängerung über 2026 hinaus schlecht aus und die Bayern würden aktiv versuchen, ihn ein Jahr vorher gegen Ablöse loszuwerden.