Abraham-Nachfolge: Eintracht Frankfurt plant keinen Winter-Transfer - Tuta soll Chance erhalten
Von Simon Zimmermann
Bei Eintracht Frankfurt müssen zur Rückserie wichtige Routiniers ersetzt werden. Vorne könnte die Eintracht nach dem Abschied von Bas Dost einen weiteren Mittelstürmer gut gebrauchen, hinten wird Kapitän David Abraham Ende Januar seine Karriere beenden. Kommt der Ersatz des Abwehrchefs aus den eigenen Reihen?
Noch drei Spiele wird David Abraham mit dem Adler auf der Brust auflaufen. Dann beendet der 34-Jährige seine aktive Karriere und kehrt in seine Heimat Argentinien zurück. Auf dem Winter-Transfermarkt nach einem Nachfolger suchen will die Eintracht aber nicht. Nach Abrahams Abschied soll Tuta eine Chance bekommen!
"Es ist jetzt an der Zeit, ihm als jungem Spieler die Chance zu geben."
- Adi Hüter über Tuta, via Bild
Der 21 Jahre alte Brasilianer kam im Januar 2019 vom FC Sao Paulo nach Frankfurt. 1,8 Millionen Euro Ablöse zahlte die SGE. Spielpraxis sollte er in der vergangenen Spielzeit in Belgien holen. Beim KV Kortrijk lief es zunächst schleppend an, ab November 2019 gehörte er aber zum Stammpersonal.
Zurück in Frankfurt musste sich Tuta bislang noch hinten anstellen. Immerhin zweimal stand er im ersten Bundesliga-Halbjahr in der Startelf, einmal wurde er eingewechselt. Spätestens ab Februar könnte der Brasilianer nun deutlich häufiger das Vertrauen erhalten.
Tuta darf Fehler machen - und soll keinen Neuzugang vor die Nase gesetzt bekommen
SGE-Coach Adi Hütter will dem Youngster eine Chance geben. Ein Neuzugang soll deshalb für die Abwehr nicht mehr kommen: "Deshalb macht es für mich eher keinen Sinn, trotz des Abgangs von David, auf dieser Position noch eine Verstärkung zu holen." Der technisch versierte Innenverteidiger darf dann auch Fehler machen: "Ich finde, er hat seine Sache zuletzt schon sehr gut gemacht. Auch wenn noch der ein oder andere Fehler im Spiel war", so Hütter weiter.
In klammen Corona-Zeiten will die Eintracht zunächst versuchen mit Tuta die Abraham-Lücke zu schließen. Gelingt das nicht wie erhofft, kann im Sommer immer noch nachgelegt werden. Bis dahin hat Hütter weitere Alternativen: Stefan Ilsanker könnte in die Dreierkette rutschen, auch Almamy Touré kann weiter innen spielen. Mit N'Dicka, Hinteregger und Hasebe stehen zudem drei weitere Kandidaten für die Dreierkette parat. Hinteregger agierte schon zuletzt rechts.