Ablöse-Poker gestartet: Waldschmidt vor Wechsel zu Benfica Lissabon - Koch sagt ab
Von Marc Knieper

Nach ersten Gerüchten sowie dem vermeintlichen Besuch seines Vaters in der portugiesischen Hauptstadt konkretisiert sich der Transfer von Luca Waldschmidt zu Benfica Lissabon. Noch in dieser Woche soll es zum heißen Verhandlungspoker zwischen dem SC Freiburg und dem Vizemeister der Liga NOS kommen.
Dabei scheint es Waldschmidt, nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie, für eine deutlich geschmälerte Summe gen Süden zu ziehen. Während vor Kurzem noch von einer 23 Millionen Euro teuren Ausstiegsklausel die Rede war, pendelt sich die Ablösesumme des Nationalspielers laut Bild nun bei knapp zwölf Millionen Euro ein.
Satter Corona-Rabatt für Benfica?
Das Arbeitspapier des 24-jährigen Mittelstürmers ist im Breisgau noch bis 2022 datiert. Sein Marktwert liegt laut transfermarkt.de bei 16 Millionen Euro. Die Benfica-Verantwortlichen reisen noch in dieser Woche zu persönlichen Verhandlungen nach Freiburg und können dabei scheinbar auf einen satten Corona-Rabatt hoffen.
Waldschmidt möchte beim Champions-League-Teilnehmer seinen nächsten Karriereschritt wagen und wäre nach Caglar Söyüncü (21,1 Mio. Euro) und Maximilian Philipp (20 Mio. Euro) der drittteuerste Abgang der Freiburger Vereinshistorie.
Koch sagt Benfica ab - möchte aber weiterhin wechseln
Sportdirektor Klemens Hartenbach riet seinem Schützling zuletzt vom berüchtigten nächsten Schritt ab. "Mit einer guten, stabilen Saison kann Luca nochmal einen ganz großen Schritt nach vorne machen", versuchte er gegenüber der Badischen Zeitung einen Verbleib schmackhaft zu machen. Offenbar stieß der Ratschlag aber auf taube Ohren.
Waldschmidts Nationalelf- sowie Mannschaftskollege Robin Koch sagte den Portugiesen derweil ab. Der Innenverteidiger möchte den Sport-Club laut Bild dennoch weiterhin verlassen. Portugiesische Medien berichten von der Konkurrenz und dem Interesse aus der Premier League. Demnach könnte es den 24-Jährigen zu Newcastle United ziehen.