70 bis 75 Millionen Euro: BVB erwartet dickes Minus
Von Stefan Janssen

Borussia Dortmund hat seinen aktuellen Geschäftsbericht veröffentlicht. Demnach hat der BVB zuletzt bereits einen hohen Verlust gemacht, der im kommenden Jahr voraussichtlich noch höher ausfallen wird.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Borussia Dortmund ein Minus von 44 Millionen Euro zu verzeichnen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: "Wirtschaftlich hat die Covid-19-Pandemie Spuren im abgelaufenen Geschäftsjahr hinterlassen", schreibt der Aufsichtsrat in seinem Bericht.
Probleme finanzieller Natur bekommt der BVB deshalb aber noch nicht, denn weiter heißt es: "Durch die gute Ertragslage in den letzten Geschäftsjahren sowie im Zeitraum bis zum Beginn der Covid-19-Pandemie, einem ausreichend vorhandenen Konzerneigenkapital und durch die nachhaltige Aufstellung des Unternehmens ist Borussia Dortmund gut gewappnet, die entstandenen Verluste des Geschäftsjahres 2019/2020 zu tragen."
11,500 Borussia Dortmund fans are in attendance as #BVB hosts Freiburg, a Bundesliga record post-#COVID19.#BVBSCF pic.twitter.com/YMlhcRFRoI
— DW Sports (@dw_sports) October 3, 2020
Aufgrund der nach wie vor spürbaren Folgen der Corona-Pandemie fällt eine Prognose für das nun begonnene Geschäftsjahr natürlich schwer, doch wie wahrscheinlich alle Vereine aus der Bundesliga wollen auch die Schwarz-Gelben eher defensiv planen. Es ist unklar, wie viele Zuschauer auf die gesamte Saison gesehen ins Stadion dürfen, es hat kaum Transfereinnahmen gegeben und generell sind alle Einnahmen momentan nicht verlässlich vorherzusagen.
BVB rechnet mit dickem Minus
Unter dem Strich heißt das: "Im Kontext der hohen Planungsunsicherheit in sämtlichen Erlösbereichen geht die Geschäftsführung derzeit für das kommende Geschäftsjahr 2020/2021 von einem Jahresfehlbetrag im Umfang von 70 Millionen Euro bis 75 Millionen Euro aus." Ein dickes Minus für den BVB, das zeigt, wie sehr sich die Corona-Pandemie auch auf solide wirtschaftende Fußball-Bundesligisten auswirkt.