Werder Bremen macht Schulden - Verluste in zweistelliger Millionenhöhe

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Das Coronavirus wirft nahezu alle Bundesligisten ins kalte Wasser. Viele Klubs sind von einer Insolvenz bedroht. So kämpft auch der  ​SV Werder Bremen ums Überleben. Die Hanseaten müssen notgedrungen den ersten Kredit in zweistelliger Millionenhöhe aufnehmen.

​Werder macht Schulden! Ein alternativloses Novum, um die Liquidität bis zum Frühherbst abzusichern. Werder-Boss Klaus Filbry sprach am Freitag im ​vereinseigenen Podcast über die wirtschaftlichen Folgen der Krise. Das Coronavirus sägt vor allem an Werders Finanzen.

​Die 2 Horror-Szenarien

  1. Falls man die Saison mit Geisterspielen beendet und bereits zur Hinrunde der kommenden Saison ab August wieder Fanscharen ins Weserstadion strömen dürfen, rechnen die Verantwortlichen mit einem Verlust in Höhe von 20 Millionen Euro. 

  2. Bei Saisonabbruch und einer Hinrunde ohne Zuschauer bis zum Jahresende käme man sogar auf einen Verlust von 40 Millionen Euro. 

Ein Not-Kredit ist unumgänglich. Wie so oft, müsse man dafür an anderen Stellen den Geldhahn zudrehen. Nun ja, zumindest minimieren. So kündigte Filbry bereits an, das Kaderbudget der kommenden Spielzeit zu reduzieren.

Keine Panik auf der Titanic: Frank Baumann (l.) und Klaus Filbry (r.) reißen beim SV Werder das Ruder herum 


​Investor als Lösungsansatz

Dank des Kredits befinde man sich allerdings auf einem guten Weg. Dennoch denkt man in Bremen weiterhin über einen externen Investor nach. "Wir prüfen auch diese Option. Es könnte ein Lösungsansatz sein", so Filbry. Die Suche gestalte sich jedoch als schwierig. In Deutschland herrscht die 50+1 Regel. Aktuell sei kaum jemand bereit, in eine Minderheitsbeteiligung Geld zu investieren. ​