Magere Nachwuchsarbeit bei RB Leipzig: Mintzlaff nimmt Krösche in die Pflicht

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Die Philosophie von ​RB Lepizig basiert auf der Entwicklung hochkarätiger Talente, die über Jahre gefördert und an das geforderte Niveau herangeführt werden sollen. Was bei externen Neuzugängen regelmäßig von Erfolg gekrönt ist, war im hauseigenen Nachwuchs noch nicht der Fall. Deshalb erhöht Oliver Mintzlaff den Druck auf Sportdirektor Markus Krösche, wie der kicker berichtet.

Ob ​Dayot Upamecano, Ibrahima Konaté, Lukas Klostermann, Marcel Halstenberg, Yussuf Poulsen, Emil Forsberg oder ​Timo Werner - in Leipzig haben zahlreiche Spieler große Entwicklungssprünge gemacht. Viele von ihnen sind heute Nationalspieler, einige werden von den ganz großen Klubs umworben und haben beste Karten für eine erfolgreiche Karriere. 

Auch für die eigenen Talente, die in der 30 Millionen Euro teuren Akademie ausgebildet werden, wurden alle Voraussetzungen geschaffen, um das große Ziel - den Durchbruch in den Profi-Bereich - eines Tages zu erreichen. Die Realität sieht jedoch anders aus: Mit 16 Punkten Rückstand auf Werder Bremen belegt die U19 in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost nur Platz fünf, in der UEFA Youth League war bereits nach der Gruppenphase Schluss - und nur wenige Akteure wie Tom Krauß, Fabrice Hartmann oder Frederik Jäkel haben ein paar Male überhaupt den Sprung in den Bundesligakader geschafft. 

Mintzlaff nimmt Krösche in die Pflicht

"Das ist ein wunder Punkt. Ich bin nicht zufrieden mit den Nicht-Erfolgen der U19", ärgerte sich Oliver Mintzlaff schon vor einigen Monaten im kicker. Dem Fachmagazin zufolge soll der Leipziger Geschäftsführer seinem Sportdirektor Markus Krösche angeraten haben, die Köpfe mit den Nachwuchsleitern Sebastian Kegel und Christian Streit zusammenzustecken, um die Durchlässigkeit zu erhöhen.

Oliver Mintzlaff (Foto) erhöht den Druck auf Markus Krösche. Der Geschäftsführer ist mit den durchwachsenen Resultaten des Nachwuchses nicht zufrieden.

Ein erfolgreicher Nachwuchs ist allerdings der Lohn jahrelanger Arbeit, ein plötzliches Gedränge aus den U-Mannschaften ist nicht zu erwarten. Krösche spricht daher von einem "mittel- bis langfristigen Projekt", in dem man daran arbeite, "die nächste Entwicklungsstufe" einzuleiten. Dafür bittet der 39-Jährige um Geduld: "Es braucht Zeit, bis man dann auch Ergebnisse sieht."