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Dickes Minus und Corona: An welchen Stellen Schalke jetzt spart

Von Stefan Janssen

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​Am Dienstag veröffentlichte der ​FC Schalke  seine Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2019 und offenbarte dort ein dickes Minus. Durch die Corona-Krise werden den Königsblauen nun weitere Einnahmen wegbrechen, doch der Klub arbeitet bereits an einer Lösung.

Spätestens nach der ​Bekanntgabe des Minusbetrages von rund 26 Millionen Euro aus dem vergangenen Geschäftsjahr dürfte jeder verstanden haben, wieso Marketing-Vorstand Alexander Jobst nach der DFL-Tagung zu Beginn der Woche davon sprach, dass es während der Corona-Krise "​um die Existenz des FC Schalke 04" geht. 

Denn selbst wenn die Saison fortgeführt werden könnte, ist nicht klar, ob die Schalker einen europäischen Wettbewerb erreichen, was wiederum zu weiteren Schwierigkeiten führen könnte. Abgesehen davon würde es höchstwahrscheinlich nur noch Geisterspiele geben, was den Verein weitere Millionen kosten wird. Ein Abbruch der Saison und damit ausbleibende TV-Gelder und Zahlungen von Sponsoren wären natürlich nochmal um ein Vielfaches schlimmer.

Schalke diskutiert Einsparungsmaßnahmen

Die Bild-Zeitung hat ein paar Maßnahmen vorgestellt, die aktuell in der Schalker Chefetage diskutiert werden, um das finanzielle Risiko so gering wie möglich zu halten. Demnach sprechen Alexander Jobst und Finanz-Vorstand Peter Peters derzeit darüber, gewisse Bauabschnitte auf dem Vereinsgelände zu verschieben; zum Beispiel das "Berger Feld II", also die Neugestaltung des Klubgeländes, das etwa 80 Millionen Euro kosten soll.

Transfers für die kommende Saison liegen natürlich auch vorerst auf Eis - die finanziellen Möglichkeiten sind einfach noch nicht absehbar und laut Bild sowieso davon abhängig, ob Schalke die Europa League erreicht. 

Peter Peters bestätigte derweil Gespräche über einen Gehaltsverzicht der Großverdiener. Wie bei ​Borussia Mönchengladbach sollen die Spieler hier aber vorangehen. Darüber hinaus könne der FC Schalke Kurzarbeit aktuell nicht ausschließen, dies würde 600 festangestellte Mitarbeiter des Vereins betreffen.