Doch kein Winter-Transfer: Darum muss Pollersbeck beim HSV bleiben

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U21-Europameister Julian Pollersbeck durchlebt in seiner dritten Saison beim  ​HSV  seine schwerste Zeit an der Elbe: Vor der Saison wurde der 25-jährige Schlussmann degradiert und bekam in Daniel Heuer Fernandes eine neue Nummer eins vor die Nase gesetzt. Einen Winter-Abschied wird es aber wohl dennoch nicht geben.

In den letzten Tagen überschlugen sich die Meldungen zum Keeper. ​Pollersbeck bekräftigte offenbar seinen Wechselwunsch, mit Union und Hertha BSC ​zeigten die beiden Berliner Bundesligisten Interesse, auch der 1. FC Nürnberg soll in der Verlosung gewesen sein. Doch wenn Trainer Dieter Hecking am Montag zum Trainingsstart lädt, wird Pollersbeck wohl mittrainieren. Das Berichtet die Bild und nennt dabei zwei gewichtige Gründe:

Erstens soll das Interesse besagter Klubs nicht konkret gewesen sein. Dem HSV liege kein offizielles Angebot für Pollersbeck vor, dessen Vertrag noch bis Sommer 2021 Gültigkeit besitzt. Zweitens wolle man Pollersbeck ohnehin zumindest für die Rückrunde halten.

Man sei beeindruckt vom Wandel des ehemaligen U21-Nationalkeepers. Der präsentiert sich im Training seit seinem Beraterwechsel zu Roger Wittmann deutlich professioneller und fitter. Dass Pollersbeck in Sandhausen erstmals im Kader stand, könnte man als Indizi dafür werten, dass man im Klub die Wandlung registriert hat.

Der gewichtigere Grund ist aber Heckings Wunsch, drei gestandene Keeper im Kader zu wissen. Sollte man Pollersbeck ziehen lassen, müsste der HSV selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Für Pollersbeck läuft so auch die Zeit davon - ein Last-Minute-Deal Ende Januar wäre so gut wie ausgeschlossen.

Im kommenden Sommer sähe die Sache dann schon anders aus: Der HSV hätte die letzte Möglichkeit noch eine marktgerechte Ablösesumme zu kassieren - bis dahin muss Pollersbeck sich wohl weiter hinten anstellen. Oder hoffen, dass ein Angebot hereinflattert, das der HSV nicht ablehnen kann.