Poldi sagt mit Pokalsieg "Sayonara"!
Von Guido Müller
Ein Ende wie gemalt. Wohl jeder Spieler der Welt wünscht sich so einen Abgang: Im letzten Spiel für seinen japanischen Arbeitgeber Vissel Kobe hat noch mal einen Titel holen können.
Es war das Endspiel im japanischen Kaiser-Pokal. Vissel Kobe gegen die Kashima Antlers. Am Ende setzte sich der Poldi-Klub mit 2:0 durch. Tore von Inukai (Eigentor) in der 18., und Fujimoto in der 38. Minute stellten schon zur Halbzeitpause den Endstand her.
Mit diesem Cup-Triumph im Land der aufgehenden Sonne hat Poldi seine ganz persönliche Pokalbilanz weiter aufgehübscht.
Poldi: Vier Pokale in vier verschiedenen Ländern!
Insgesamt vier Pokale hat Poldi nunmehr eingeheimst: Mit dem FC Bayern München war er 2008 siegreich (2:1 n.V. gegen Borussia Dortmund). Sechs Jahre später, im Mai 2014, feierte er mit dem FC Arsenal den finalen Triumph im FA-Cup. Dabei drehten die Gunners sogar einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand gegen Hull City und obsiegten am Ende mit 3:2. Und vor drei Jahren entschied er sogar höchstselbst das türkische Pokalfinale. Beim 1:0-Sieg von Galatasaray gegen den Stadtrivalen Fenerbahce erzielte Poldi das Goldene Tor.
Ein Tor war ihm gestern zwar nicht vergönnt, dafür aber der warme Applaus der Vissel-Fans, als Trainer Thorsten Fink ihn in der 90. Minute (für David Villa) vom Feld holte. Vier Pokal-Siege in vier verschiedenen Ländern. Das können auch nicht so viele Spieler vorweisen.
Poldi sagt also in seinem letzten Spiel auf ganz spezielle Art und Weise "Sayonara, Nippon!"