Nach Lucas Hernández: Holt Bayern den nächsten Atleti-Star?
Von Florian Bajus
In der vergangenen Woche vermeldete der FC Bayern München offiziell Vollzug bei Lucas Hernández. Der Abwehrspieler von Altético Madrid wechselt für 80 Millionen Euro zum Rekordmeister, doch möglicherweise verlieren die Colchoneros einen weiteren Leistungsträger: Wie die Marca berichtet, seien die Münchner an Rodrigo interessiert.
Demnach buhlen auch Manchester City, Manchester United und Paris St. Germain um den 22-jährigen Mittelfeldspieler, der hauptsächlich als Sechser zum Einsatz kommt. Auf dieser Position betrachten ihn alle vier Klubs offenbar als einen der besten Spieler seiner Generation, weshalb ihn Manchester City beispielsweise als Ersatz für Routinier Fernandinho verpflichten wolle.
In München hege man offenbar den Wunsch, Rodrigo gemeinsam mit Neuzugang Lucas Hernández wiederzuvereinen. Jedoch geht die Marca davon aus, dass die Gehaltsangebote speziell seitens der englischen Konkurrenz einen Nachteil für den Rekordmeister bedeuten würden. Die festgeschrieben Ablösesumme scheint derweil keinen Interessenten abzuschrecken, diese liegt bei 70 Millionen Euro.
Ob der FC Bayern überhaupt neues Spielermaterial für das zentrale Mittelfeld benötigt, ist allerdings zweifelhaft. Javi Martinez soll ebenso bleiben wie Thiago, zudem bahnt sich die Rückkehr von Corentin Tolisso an. Nach der Verpflichtung von Benjamin Pavard könnte dieser Joshua Kimmich auf der rechten Abwehrseite ersetzen, der dann wiederum - wie bei der Nationalmannschaft - auf seine ursprüngliche Position im Mittelfeld rücken könnte. Gemeinsam mit Leon Goretzka, der von Niko Kovac als Sechser und Zehner eingesetzt wird, stehen somit bereits fünf Spieler für die beiden Positionen im 4-2-3-1 System zur Verfügung.
In der laufenden Saison gehört Rodrigo zu den absoluten Leistungsträgern, absolvierte wettbewerbsübergreifend 39 Pflichtspiele und ist kaum noch aus der Startelf wegzudenken. Ein Verlust im Sommer wäre ein weiterer Rückschlag für Atlético, wo der Nationalspieler bis 2023 unter Vertrag steht.