Bei diesen Bundesliga-Stars kann man mit einem Transfer im Sommer rechnen
Von Stefan Janssen
Die Bundesligasaison 2018/19 biegt so langsam in die Zielgerade ein und wie immer gibt es nun bei einigen Spielern bereits Tendenzen dazu, ob sie ihrem Klub auch in der kommenden Spielzeit treu bleiben oder wechseln. Bei diesen Spielern ist ein Transfer nach Saisonende sehr wahrscheinlich:
1. Thorgan Hazard
Thorgan Hazard hat bei Borussia Mönchengladbach noch einen Vertrag bis zum Sommer 2020, doch ein Wechsel bereits in der kommenden Transferperiode ist sehr gut möglich. Nämlich dann, wenn sich der Belgier entschließt, den nächsten Schritt bei einem anderen Klub machen zu wollen und seinen Vertrag bei den Fohlen nicht verlängert. Borussia Dortmund gilt als heißer Kandidat. Gespräche darüber soll es aber erst nach der Saison geben.
2. Julian Brandt
Julian Brandt ist beiBayer Leverkusennach eigenen Aussagen zwar sehr zufrieden, er wird nach Saisonende aber definitiv bei einigen Top-Klubs begehrt sein: Zum einen, weil er ein begnadeter Fußballer ist und eine starke Saison spielt und zum anderen,weil er eine Ausstiegsklausel über lediglich 25 Millionen Euro besitzen soll. Für einen derartig talentierten 22-Jährigen ist diese Summe heutzutage schon fast ein Witz. Wenn die großen Klubs anklopfen, könnte vielleicht auch Brandt schwach werden - und Leverkusen nichts dagegen unternehmen.
3. Timo Werner
Bei Timo Werner stellt sich die Situation ähnlich da wie bei Thorgan Hazard: Sein Vertrag läuft 2020 aus, entweder er verlängert ihn oderRB Leipzigwird ihn verkaufen. Besonders derFC Liverpoolund derFC Bayern Münchensollen interessiert sein, mit letzterem flirtete Werner bereits ein wenig öffentlich. Ein Wechsel zum Rekordmeister ist durchaus wahrscheinlich.
4. Jean-Kevin Augustin
Timo Werners Teamkollege Jean-Kevin Augustin hat sich zu Saisonbeginn wegen seines Verhaltens neben dem Platz ein wenig ins Abseits geschossen und kommt seither kaum noch zum Einsatz - und wenn, dann nur für wenige Minuten. Schon im Winter waren mehrere Premier-League-Klubs am Franzosen dran, unter anderem der FC Southampton mit Leipzigs Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl. Möglicherweise klappt es im Sommer, wenn sich Augustin gegen einen Neuanfang mit dem neuen Trainer Julian Nagelsmann entscheidet.
5. Martin Hinteregger
Martin Hinteregger ist momentan vom FC Augsburg an Eintracht Frankfurt ausgeliehen, nachdem er im Januar FCA-Trainer Manuel Baum öffentlich kritisiert hatte. Im Sommer muss der Österreicher eigentlich zurück, doch der sagte kürzlich zu Sky Austria: " Wenn der Trainer bleibt, gibt es keine Rückkehr." Da es nicht danach aussieht, dass Augsburg demnächst den Trainer wechselt, ist eine Rückkehr also unwahrscheinlich. Die Frankfurter wollen ihn sicher halten, doch dies wird eine Frage der Ablöse sein - eine Kaufoption besitzt die Eintracht nämlich nicht. Vielleicht landet Hinteregger auch ganz woanders, aber in Augsburg bleibt er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
6. Luka Jovic
Was Luka Jovic in dieser Saison anstellt ist einfach nur fantastisch, 22 Treffer hat der Serbe in allen Wettbewerben bereits erzielt. Auch für die Nationalmannschaft gelang ihm vergangene Woche sein erstes Tor. Eintracht Frankfurt wird die Kaufoption über sieben Millionen Euro natürlich ziehen, was danach passiert, ist allerdings noch offen. Der FC Barcelona soll heftig am 21-Jährigen interessiert sein und bei der richtigen Ablöse dürfte die Eintracht durchaus bereit sein, Jovic ziehen zu lassen. Auch der FC Bayern soll kürzlich seinen Hut in den Ring geworfen haben. Mit Goncalo Paciencia ist der Nachfolger ja bereits im Kader.
7. Max Kruse
Max Kruse ist beimSV Werder Bremenzum Führungsspieler und einem echten Kapitän geworden, zudem zeigt er auf dem Rasen auch mit 31 noch seine Klasse. Am Ende der Saison läuft der Vertrag des Angreifers aus, ob er an der Weser verlängert steht noch in den Sternen. Kruse möchte nächste Saison international spielen, andernfalls wird er eher wechseln - Interessenten, die ihm einen internationalen Wettbewerb bieten können, gibt es. Momentan liegt Werder drei Punkte hinter dem ersten Europa-League-Platz, das Restprogramm hat es allerdings in sich (es warten noch alle Teams der Plätze eins bis vier).