Adrien Rabiot darf nicht mehr in die PSG-Kabine - rückt auch Barca vom Franzosen ab?
Von Stefan Janssen
Seitdem klar ist, dass Adrien Rabiot Paris St. Germain am Saisonende verlassen wird, wurde der Mittelfeldspieler aussortiert. Laut einem Bericht soll der Franzose von Trainer Thomas Tuchel nun sogar ein Kabinen-Verbot erhalten haben. Auch sein möglicher neuer Arbeitgeber, der FC Barcelona, soll derzeit genervt sein.
PSG-Sportdirektor Antero Henrique warf Adrien Rabiot bei den Verhandlungen um eine Verlängerung des 2019 auslaufenden Vertrages Illoyalität vor und meinte, der Spieler und sein Anhang hätten den Verein bewusst in die Irre geführt. "Für den Spieler wird dies eine ganz klare Konsequenz haben: Er wird auf unbestimmte Zeit auf der Bank bleiben", sagte Henrique. "Es zeigt mangelnden Respekt gegenüber dem Verein und den Fans. Zumal er ein Spieler ist, der seit seiner Kindheit bei uns ist und immer die Unterstützung des Klubs hatte."
Seither wurde das Verhältnis zwischen den beiden Parteien immer schlechter. Rabiots Mutter und Beraterin kritisierte daraufhin den Verein für die Entscheidung, den 23-Jährigen nicht mehr einsetzen zu wollen und erklärte, dass ihr Sohn bereits im vergangenen Sommer zum FC Barcelona wechseln wollte. PSG habe ein Angebot der Katalanen jedoch abgelehnt. Henrique bezeichnete das Angebot aus Barcelona daraufhin als lächerlich.
Antero Henrique wurde vor kurzem auch von Seiten des FC Bayern scharf kritisiert
Paris St. Germains Trainer Thomas Tuchel schien dabei immer ein wenig zwischen den Stühlen und sagte nach einem Pokalspiel: "Ich mag diese Situation nicht. Ich bewundere den Spieler, das habe ich oft gesagt. Er ist ein Schlüsselspieler. Aber die Situation hat sich lange hingezogen, so ist das nun mal. Es ist schwierig für mich, über diese Sache zu sprechen. Ich kann die Entscheidung des Vereins, zu dem Zeitpunkt, wo sie getroffen wurde, verstehen. Für den Rest müssen sie Antero oder den Präsidenten fragen."
Doch nun scheint auch Tuchel von Rabiot genug zu haben: Wie das Portal Paris-United berichtet, hat der Trainer dem französischen Nationalspieler verboten, an Spieltagen in die Kabine zu gehen.
Der FC Barcelona ist genervt von den Forderungen
Auch der FC Barcelona ist einem Bericht der AS zufolge allmählich etwas genervt. Der Grund dafür seien die Forderungen von Rabiots Mutter, die eine Prämie in Höhe von fünf Millionen Euro für die Unterschrift verlangen soll. Barca sei aber lediglich dazu bereit, das Jahresgehalt von zehn Millionen Euro zu akzeptieren.
Adrien Rabiot macht sich momentan also nicht unbedingt Freunde in der Welt des Fußballs. Aufgrund seiner herausragenden sportlichen Fähigkeiten ist die Liste der Interessenten allerdings nach wie vor lang, neben dem FC Barcelona sollen auch diverse englische Topklubs an ihm interessiert sein.