Verkorkster Abend für den VfB: 0:3-Pleite und Muskelfaserriss bei Pavard
Am Sonntagabend musste sich der VfB Stuttgart beim Gastspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:3 geschlagen geben. Dabei wurden die Schwaben nach zuvor ordentlicher Leistung in der Schlussphase regelrecht überrannt. Doch damit nicht genug, verletzte sich mit Benjamin Pavard ein defensiver Schlüsselspieler am rechten Oberschenkel und wird vorerst nicht zur Verfügung stehen.
Bis zur 69. Spielminute präsentierte sich der VfB in der Defensive recht stabil und ließ die starke Offensive der Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. Im Spiel nach vorne blieb das Team von Trainer Markus Weinzierl erneut aber fast alles schuldig und konnte kaum für Entlastung sorgen. Dabei waren die beiden eingewechselten Raffael und Florian Neuhaus die Matchwinner für die Fohlen und brachen durch ihre Treffer in der 69. und 77. Spielminute den Bann.
In der Liga stand Pavard in dieser Saison bislang stets in der Startelf
Bereits in der 67. Spielminute hatte sich Pavard am Oberschenkel verletzt. Der Innenverteidiger biss jedoch zunächst auf die Zähne. In der 84. Spielminute ging es für den Weltmeister dann doch nicht mehr weiter und er verließ humpelnd den Rasen. Vier Minuten zuvor hatte er einen Ball des Gegners zu allem Überfluss unglücklich ins eigene Tor gelenkt und wurde so endgültig zum Unglücksraben des Abends. Wie der Verein mittlerweile bekannt gab, zog sich der 22-Jährige einen Muskelfaserriss zu.
Ob der Defensivspieler hätte früher ausgewechselt werden müssen, darüber lässt sich nun munter diskutieren. Sportvorstand Michael Reschke zeigte laut Sport1 jedoch Verständnis für den Arbeitseifer seines Schützlings. "Er hatte das Gefühl, dass er der Mannschaft noch helfen kann. Das muss man anerkennen", so der 61-Jährige. Gegenüber der BILD machte der Deutsche den Fans des VfB wenig Hoffnung auf eine baldige Rückkehr des Abwehrrecken: "Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird er in der Hinrunde keine Minute mehr spielen."
Beim Eigentor ließ Benjamin Pavard seinem Keeper Ron-Robert Zieler keine Chance
Nach dem Spiel gegen das Team von Trainer Dieter Hecking mussten die Stuttgarter somit arg gebeutelt die Rückreise antreten. Neben dem verletzten Verteidiger mussten nämlich auch Dennis Aogo und Andres Beck vorzeitig ausgewechselt werden. Beim zentralen Mittelfeldspieler traten Wadenprobleme auf und beim Rechtsverteidiger zwickt es im Knie. Um den verkorksten Abend noch zur Gänze abzurunden, holte sich Erik Thommy in der Schlussphase die gelb-rote Karte ab und wird beim kommenden Heimspiel gegen Hertha BSC ebenfalls pausieren müssen.