Watzke verkündet: Auch Hakimi soll fest verpflichtet werden
Von Florian Bajus
Borussia Dortmund hat in diesem Jahr wieder sein glückliches Händchen auf dem Transfermarkt bewiesen. Die Verantwortlichen investierten insgesamt 75 Millionen Euro und sicherten sich jüngst endgültig die Dienste von Paco Alcácer, der zunächst vom FC Barcelona ausgeliehen war. Einen ähnlichen Erfolg will man nun auch bei Achraf Hakimi feiern, allerdings ist diese Aufgabe ungleich schwerer.
Stand jetzt wird Hakimi dem BVB lediglich bis 2020 erhalten bleiben. Die Dortmunder liehen den Außenverteidiger im Sommer für zwei Jahre von Real Madrid, doch die Vorstellungen der Königlichen sind klar: Hakimi soll in Dortmund Spielpraxis sammeln, dann nach Madrid zurückkehren und um einen der Stammplätze kämpfen, wenn nicht sogar erobern.
Eine Kaufoption gibt es nicht. Stattdessen sicherte sich der BVB ein Matching Right, welches besagt, dass der Verein in Transferverhandlungen den Vorzug erhält, sollten die Madrilenen die Offerte eines anderen Klubs annehmen - vorausgesetzt, die Verantwortlichen in Dortmund wären ebenfalls bereit, die gebotene Summe zu zahlen.
Dennoch hat man die Hoffnung im Kampf um Hakimi nicht aufgegeben. Der 20-Jährige überzeugt mittlerweile auf voller Linie, vertritt den verletzten Marcel Schmelzer mehr als ordentlich und kommt unter Lucien Favre immer besser zur Geltung. Daher verkündete Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf der heutigen Jahreshauptversammlung nach der Begrüßung von Paco Alcácer, der vor wenigen Tagen den bis 2023 geltenden Anschlussvertrag unterzeichnete: "Mit Achraf Hakimi werden wir das Gleiche versuchen - es wird aber nicht ganz einfach."
Ohnehin herrschte eine ausgelassene Stimmung. Dies lag vor allem an der sportlichen Situation, die besser nicht sein könnte: "Die Situation vor einem Jahr an dieser Stelle war sicher schwieriger. Es war wichtig, daraus die richtigen Ableitungen zu treffen, das ist uns glaube ich gelungen. Wir haben eine Mannschaft geprägt, bei der du spürst, dass da ein besonderer Geist ist. Sie versucht, sich in die Seele des Clubs reinzudenken", schwärmte Watzke. Zugleich mahnte er: "Es ist eine Momentaufnahme. Wir dürfen nicht nachlassen - das ist die Herausforderung, die wir jetzt haben."