Beim BVB nur Reservist: Weigl bei Arsenal auf dem Zettel
Laut Sport Bild könnte sich schon bald ein Wechsel aus der Bundesliga auf die Insel anbahnen: Julian Weigl von Borussia Dortmund soll das Interesse des FC Arsenal geweckt haben und bei den Londonern auf dem Zettel für einen kommenden Transfer stehen. Das liegt auch an einem Ex-Borussen.
Für Julian Weigl läuft die Saison bislang nicht besonders erfolgreich: Für die deutsche Nationalmannschaft wurde er zuletzt nicht mehr nominiert und musste den Absturz der DFB-Elf vor dem Fernseher verfolgen. Auch beim aktuellen Tabellenführer der Liga hat sich der 23-Jährige zuletzt mit einem Bankplatz abfinden müssen. Nun bietet also der FC Arsenal eine neue Chance für Weigls Karriere, in Schwung zu kommen.
Dabei spielt Sven Mislintat eine entscheidende Rolle: Der deutsche Scout des englischen Klubs soll viel vom defensiven Mittelfeldspieler halten, den er 2015 auch schon vom TSV 1860 München zum BVB geholt hat. Seitdem absolvierte Weigl 133 Spiele für die Schwarz-Gelben und debütierte auch in der deutschen Nationalmannschaft.
Sven Mislintat war über zehn Jahre in den Diensten Dortmunds und wechselte erst vor etwa einem Jahr nach England. Bei Dortmund hat er als Leiter Profifußball neben Weigl für weitere hochklassige Zugänge wie Ousmane Dembélé oder Shinji Kagawa gesorgt. Nun könnte er also bei seinem früheren Arbeitgeber wildern.
Weigl wäre neben Pierre-Emerick Aubameyang, Sokratis und Henrikh Mkhitaryan der vierte Ex-Borusse bei Arsenal. Gleichzeitig wär er der vierte Deutsche im aktuellen Kader der Gunners und einer von acht Akteuren mit Bundesliga-Vergangenheit. Keine schlechten Einstiegsbedingungen für den jungen Spieler.
Einer seiner wenigen Einsätze - sogar über 120 Minuten: Julian Weigl im DFB-Pokal
Aber der Mann, dessen Marktwert auf 25 Millionen Euro beziffert wird, hat zum Ende der letzten Transferperiode verlauten lassen, dass er sich in Dortmund sehr wohl fühle und keine Ambition habe, sich neu zu orientieren. „Es gab von meiner Seite aus keine Bereitschaft, den BVB in diesem Sommer zu verlassen“, wurde Weigl von Sport Bild zitiert.
Daher ist einem Wechsel trotz der Informationen von Sport Bild eher eine geringe Wahrscheinlichkeit zuzuschreiben. Weigl hat in Dortmund noch einen gültigen Vertrag bis 2021 und die Borussen haben keinen finanziellen Druck, ihn in der Winterpause abzugeben. Weigl fungierte in der bisherigen Saison in erster Linie als Ersatz für Thomas Delaney und Axel Witsel und muss sich die Reservistenrolle sogar mit Mahmoud Dahoud teilen.
Zumindest in dieser Saison wird er wohl trotzdem in der Bundesliga bleiben und versuchen, seinen verloren gegangenen Stammplatz in der Mannschaft zurückzuerobern. Wenn sich bis zum Sommer nichts an Weigls Situation ändert, könnte Arsenal gute Karten für den Transfer haben.