Plötzlich wieder Spitze: 7 Erfolgsgeheimnisse von Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt musste sich nach dem Ende der vergangenen Saison neu strukturieren. Zwar konnte man den DFB-Pokal gewinnen, mit Cheftrainer Niko Kovac und Mittelfeldboss Kevin-Prince Boateng verlor man jedoch auch zwei wichtige Säulen. Dem neuen Trainer Adi Hütter ist es jedoch bereits gelungen, ein neues schlagkräftiges Team zu formen.
1. Mut auf dem Transfermarkt zahlt sich aus
Im Sommer verzichteten die Frankfurter auf namhafte Neuzugänge und blieben ihrem eingeschlagenen Weg treu. Insbesondere der junge Innenverteidiger Evan N'Dicka erwies sich dabei bislang als ein echter Glücksgriff. Für 5,5 Millionen Euro von AJ Auxerre verpflichtet, stand der Defensivspieler bislang immer in der Startelf.
2. Adi Hütter macht sein eigenes Ding
Nach dem Abgang von Kovac entscheiden sich die Hessen dafür, Adi Hütter das Vertrauen zu schenken. Der Österreicher hat ein komplett anderes Naturell als der neue Bayern-Trainer und versucht nicht auf den Spuren seines Vorgängers zu wandeln. Auch der 48-Jährige hat den in der Vergangenheit als schwierig verschrienen Kader der Frankfurter exzellent im Griff und agiert mit seinen Schützlingen auf Augenhöhe.
3. Beeindruckende Physis
Eintracht Frankfurt überrollte am Wochenende den komplett überforderten VfB Stuttgart. Dabei wurde wieder einmal die überragende körperliche Verfassung der Eintracht-Spieler sichtbar. Aktuell haben nur die Bayern in der Bundesliga eine bessere Zweikampfbilanz vorzuweisen. Dabei ist das Team gar nicht darauf angewiesen unbedingt mehr Kilometer als der Gegner abzuspulen. In dieser Statistik liegen die Hessen nämlich nur auf dem zehnten Platz.
4. Frankfurt hat keine Angst vor dem Ball
War das Spiel der Frankfurter früher auf schnelles Umschalten festgelegt, freundete sich das Team unter Adi Hütter zuletzt immer mehr auch mit dem eigenen Ballbesitz an. So agierte man auch beim Spiel in Stuttgart im Stile einer Heimmannschaft und konnte durch gepflegte Passstafetten überzeugen.
5. Stabile Defensive
Nach zehn Spieltagen stellt die Eintracht mit 13 kassierten Gegentoren eine der sattelfestesten Defensiven der Bundesliga. Dabei zeigte sich die Mannschaft in den letzten Wochen immer besser aufeinander abgestimmt und musste nun schon seit fünf Spieltagen nie mehr als ein Gegentreffer hinnehmen.
6. Spektakuläre Offensive
Satte 23 Tore konnte die Eintracht in dieser Saison bereits erzielen. Nur Borussia Dortmund löste in dieser Spielzeit bei den Gegenspielern bislang noch mehr Kopfschmerzen aus. Dabei konnten die Hessen am achten Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf einen ihrer höchsten Vereinssiege feiern. Insbesondere das Sturmtrio aus Sebastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic war dabei kaum aufzuhalten.
7. Entwicklungsprozess geht weiter
Während viele Mannschaften in der Bundesliga auf einen Spielstil festgelegt sind, können die Adler je nach Gegner ihrer Taktik anpassen. Generell entwickeln sich die Frankfurter aber immer mehr zu einer Mannschaft, die das Spiel selbst gestalten will. Dabei versucht Adi Hütter seine Spieler konstant zu verbessern. Zuletzt konnte so die Fehlpassquote etwas minimiert werden. Da die Eintracht in dieser Kategorie jedoch noch immer zu einem der schwächsten Teams gehört, wird deutlich, das es noch immer eine Menge zu verbessern gibt.