Mainz 05: Deshalb ist das Team von Sandro Schwarz so schwer zu schlagen
Von Jannis Bartels
Der FSV Mainz 05 ist furios in die neue Spielzeit gestartet und hat mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien alle Erwartungen übertroffen. Kein Wunder also, dass man bei den Mainzern Hunger hat auf mehr. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist die starke Zweikampf-Statistik, in der nur der übermächtige FC Bayern München besser ist.
In Mainz könnte die Stimmung derzeit nur schwerlich besser sein. Nachdem man in der letzten Saison lange Zeit gegen den drohenden Abstieg spielte und erst kurz vor Schluss den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen konnte, surft man derzeit auf einer wahren Erfolgswelle.
Nach drei Partien und daraus resultierten sieben Punkten ist das Selbstvertrauen beim "Karnevalsverein" derzeit so groß wie lange nicht mehr. Das beweist auch die starke Zweikampfwertung, in der die Mainzer hinter Bayern München auf einem überragenden zweiten Platz rangieren. 53,8 Prozent der Zweikämpfe konnte man bisher für sich entscheiden, ein Wert, der sich durchaus sehen lassen kann und ein wichtiger Erfolgsfaktor ist: "Diese Quote müssen wir halten", fordert Trainer Schwarz gegenüber der BILD und dabei bereits die kommende Partie gegen Leverkusen im Hinterkopf hat.
Denn gegen die "Werkself" werden seine Schützlinge erneut immens gefordert werden: "In Leverkusen heißt es, die Grenzen noch mal nach oben zu schrauben!“, erklärt Schwarz, der auf die starke Offensive der Leverkusener verweist: "Eine sehr gute Verteidigung ist gegen Bayers Angriff wichtig."
Hat allen Grund zur Freude: Für das Team von Sandro Schwarz könnte es derzeit kaum besser laufen
Verstecken will man sich gegen den Euro-League-Teilnehmer jedoch nicht. Viel mehr möchte man versuchen, dem Gegner das eigene Spiel aufzudrücken: "Dennoch werden wir da nicht abwartend spielen, wollen von Anfang an selbst aktiv sein. [...] Nur so bestärkt man sich in dem Selbstvertrauen, das wir haben."
Bei aller berechtigter Euphorie darf allerdings auch nicht außer Acht gelassen werden, dass das Auftaktprogramm der Mainzer in dieser Saison durchaus dankbar war. Mit Leverkusen, Wolfsburg, Schalke und den ebenfalls gut aufgelegten Berlinern warten in den kommenden Wochen echte Hochkaräter auf das Team von Sandro Schwarz, der die Konzentration seiner Mannschaft hochhalten will: "Bis zur nächsten Länderspielpause kommen jetzt für uns vier Hausnummern. Da ist nix mit Zurücklehnen!"