Paukenschlag beim CL-Sieger: Real-Coach Zinedine Zidane tritt zurück
Von Tal Lior
Auf einer am heutigen Donnerstag plötzlich anberaumten Pressekonferenz verkündete Real Madrids Cheftrainer Zinedine Zidane, dass er als Cheftrainer zurücktritt. Der Franzose beendet somit eine zweieinhalbjährige Tätigkeit, bei der er praktisch alles gewinnen konnte.
Drei Champions-League-Siege in Folge, eine spanische Meisterschaft, zwei Supercup-Siege, zwei Klub-Weltmeisterschaften und ein individueller Titel des Welt-Klubtrainer des Jahres - dies sind nur einige von vielen Errungenschaften, die Zidane im Verlaufe seiner kurzen Zeit als Cheftrainer von Real Madrid verzeichnete.
Der ehemalige Fußball-Star stellte sich als Cheftrainer der B-Mannschaft und Assistent der Profis unter Beweis, bevor er Übungsleiter der Königlichen wurde. Zidane konnte eine mit etlichen Stars gespickte Truppe ohne komplizierten Fußball zu historischem Erfolg führen.
Zidane musste jedoch trotz der zahlreichen Titel viel Kritik von den Fans und Medien einstecken. Er wird oftmals als überbewertet tituliert, unter anderem wegen der Unterlegenheit in La Liga gegenüber dem FC Barcelona. Die vergangene Saison beendete man auf dem dritten Tabellenplatz.
Klub-Präsident Florentino Perez enthüllte, dass diese Entscheidung die Führung komplett überrascht hat: "Zidane kam gestern zu mir, um mir eine unerwartete Entscheidung zu erzählen. Und er wird derjenige sein, der das erklärt."
Zidane gab folgende Erklärung ab: "Ich habe die Entscheidung getroffen, als Trainer von Real Madrid nicht weiterzumachen. Es ist ein seltsamer Moment, aber dieses Team braucht eine Veränderung, um weiter zu gewinnen. Es braucht eine andere Rede, eine andere Arbeitsmethodik, und deshalb habe ich diese Entscheidung getroffen."
Der nächste Schritt in der Karriere des 45-Jährigen ist noch unklar. Laut eigener Aussage möchte er zumindest in der nächsten Saison keinen anderen Klub trainieren. Zidanes Vertrag bei Real Madrid lief bis 2020.