Kohfeldt mit Ultimatum für Delaney - Wechsel-Verbot für Pavlenka und Augustinsson
Von Jan Kupitz
Seit der Installation von Florian Kohfeldt als neuen Cheftrainer geht es für den SV Werder Bremen steil bergauf. Unter dem 35-Jährigen konnten sich die Werderaner schnell aus dem Abstiegskampf verabschieden und die Saison auf einem achtbaren 11. Platz beenden. Dadurch gerieten einige Stammspieler des SVW in die Notizbücher anderer Vereine - Kohfeldt erklärt, wie es mit den umworbenen Leistungsträgern weitergeht.
Im Gespräch mit der Bild erläutert Kohfeldt, dass er seinem Mittelfeldmotor Thomas Delaney ein Ultimatum gestellt habe: "Wenn er nach der WM im Juli zurückkehrt, erwarte ich Klarheit. Bis dahin muss feststehen, ob er bleibt oder geht." Der Däne, der im Januar 2017 vom FC Kopenhagen an die Weser wechselte, liebäugelt mit einem Wechsel in die Premier League - zuletzt soll auch der BVB sein Interesse am 26-Jährigen hinterlegt haben. "Er ringt gerade mit sich, was er tut", führt Kohfeldt aus. "Er fühlt sich wohl, registriert, dass bei Werder gerade etwas passiert. Aber er hat nur eine Karriere und muss sehen, ob er hier seine Karriereziele erfüllen kann."
Neben Delaney gelten auch Stammkeeper Jiri Pavlenka und Linksverteidiger Ludwig Augustinsson als Wechselkandidaten - beide überzeugten in ihrer ersten Bundesliga-Saison auf ganzer Linie und weckten dadurch Begehrlichkeiten. Im Gegensatz zum Dänen soll das Duo allerdings mit 100-prozentiger Sicherheit bleiben. "Bei Ludwig Augustinsson oder Jiri Pavlenka gibt es nicht den Ansatz eines Gedankens, sie abzugeben. Und es wird auch nicht passieren", so die klare Botschaft des Werder-Trainers. "Man sollte im Fußball nie 'nie' sagen. Doch hier würde ich klar formulieren: Ludwig und Pavlas spielen im nächsten Jahr hier. Auch an dieser Aussage dürfen Sie mich messen.“
Zudem verrät Kohfeldt, dass er in der nächsten Saison auch auf einige Nachwuchsspieler bauen will: "Es gibt hintendran Spieler, denen ich eine Entwicklung wie bei Milos (Veljkovic, d. Red) oder Maxi (Eggestein, d. Red.) zutraue. Nehmen wir Johannes Eggestein oder auch Ole Käuper, von dem ich weiter sehr überzeugt bin. Und wir haben Josh Sargent." Auch Manuel M’Bom "hat extrem gute Leistungen im Jugendbereich gebracht" und darf sich im Sommer im Trainingslager bei den Profis beweisen.