5 Dinge, die der BVB bei PSG fürchten muss

  • Am Mittwoch kommt es im Halbfinal-Hinspiel der Champions League zum Aufeinandertreffen zwischen Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain
  • Die beiden Mannschaften standen sich in dieser Saison bereits während der Gruppenphase gegenüber
  • Auf diese PSG-Stärken muss der BVB besonders achten - zusammengefasst von 90minFR
UEFA Champions League, Borussia Dortmund v Paris Saint-Germain
UEFA Champions League, Borussia Dortmund v Paris Saint-Germain / ANP/GettyImages
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Nur noch wenige Stunden bis zum spannenden Gipfeltreffen zwischen Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain. Beide Teams haben sich bereits in der Gruppenphase duelliert, doch diesmal geht es um nicht weniger als den Einzug ins Finale der Champions League.

Hier sind fünf Dinge*, die der BVB bei PSG fürchten muss:

*Die PSG-Stärken wurden zusammengestellt von unseren französischen Kollegen von 90minFR.

1. Die Vielseitigkeit und taktische Unberechenbarkeit von PSG

Luis Enrique
Luis Enrique / Eurasia Sport Images/GettyImages

Luis Enrique hat seiner Mannschaft in dieser Saison eine bemerkenswerte taktische Flexibilität eingehaucht, die zwischen striktem Positionsspiel und fließenden Gegenstößen wechselt.

Die Pariser Mannschaft ist alles andere als berechenbar, sondern hat eine beneidenswerte Vielseitigkeit in verschiedenen Spielbereichen entwickelt. Während Luis Enrique am liebsten auf kontrollierte Angriffe und Ballbesitz setzt, ist sein PSG auch in der Lage, blitzschnelle Konter zu fahren, was seine Mannschaft zu einem gefährlichen Gegner macht.

Bestes Beispiel ist Ex-Dortmunder Dembélé: Zu Beginn der Saison kam es im Spielaufbau noch häufig auf das Zusammenspiel mit Hakimi an. Mittlerweile zieht Enrique Dembouz - je nach Gegner - auch mal weiter ins Zentrum, um so flexibler agieren zu lassen.

2. Die Tiefe des Kaders und die unterschiedlichen Spielertypen

Goncalo Ramos
Goncalo Ramos / Xavier Laine/GettyImages

Die taktische Vielfalt von PSG, die Luis Enrique zugeschrieben wird, beruht nicht nur auf seinen Ideen, sondern auch auf der Vielfalt der Spielerprofile, die ihm zur Verfügung stehen. Ein Kader, dessen konstante Einbindung er sich während der gesamten Saison gesichert hat.

Der spanische Trainer hat es geschafft, eine Atmosphäre zu schaffen, in der jedes Mitglied der Mannschaft das Gefühl hat, wichtig für die Gruppendynamik zu sein. Dieser Ansatz stärkte den Zusammenhalt und ermöglichte eine effektive Rotation, die sicherstellte, dass jeder Spieler in der Lage war, sich je nach Leistung als Stammspieler zu etablieren. Ob Gonçalo Ramos, dessen Qualitäten sich stark von denen Barcolas unterscheiden, Kang-In Lee oder Asensio - jeder kann mit seiner Spielweise einen Beitrag zum Kollektiv leisten.

Diese Strategie maximiert das Potenzial des Teams, indem sie bei allen Spielern ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Wichtigkeit kultiviert.

3. Vitinhas Fernschüsse

Vitinha
Vitinha / Catherine Steenkeste/GettyImages

Im Zentrum des von PSG bevorzugten Positionsspiels steht der portugiesische Mittelfeldspieler Vitinha, der das Offensivarsenal seiner Mannschaft mit einer bemerkenswerten Fähigkeit bereichert: seinen Schüssen aus großer Entfernung.

Mit bemerkenswerter Präzision erzielte er in dieser Saison neun Tore, acht davon von außerhalb des Strafraums. Da sein Selbstvertrauen im Laufe der Saison enorm gewachsen ist, versucht er sein Glück mit einem beeindruckenden Durchschnitt von über 20 Metern pro Schuss.

Seine Fähigkeit, aus großen Entfernungen zum Torerfolg zu kommen, verleiht dem Pariser Angriff eine unvorhersehbare und furchteinflößende Dimension.

4. Die Geschichte

PSG
PSG besiegte den BVB 2020 / Anadolu/GettyImages

Seit 2010 haben Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund sechs Mal gegeneinander gespielt. Die Bilanz dieser Aufeinandertreffen zeigt ein leichtes Übergewicht von PSG mit zwei Siegen gegenüber einem Sieg für die Dortmunder und drei Unentschieden. Insgesamt erzielten die Pariser sieben Tore, Dortmund dagegen nur vier.

Diese vergangenen Begegnungen zwischen den beiden Mannschaften, insbesondere in der Gruppenphase der Champions League, bieten einen nicht zu unterschätzenden strategischen Vorteil für PSG. Die in diesen Duellen gesammelten Erfahrungen ermöglichen es dem Pariser Verein, seine Strategie anzupassen, auf dem aufzubauen, was zuvor funktioniert hat, und gleichzeitig die begangenen Fehler zu minimieren. Diese Analyse lässt sich zwar auch auf Dortmund anwenden, doch der Favoritenstatus, der PSG zugeschrieben wird und die Qualität insgesamt höhere individuelle Klasse geben den Franzosen einen Vorteil. Zusammen mit dem Fakt, dass das Rückspiel in Paris steigt.

Die gesammelte Erfahrung und der psychologische Vorteil, den man 2020 im legendären Achtelfinale erlangte, werden das Selbstvertrauen der Pariser stärken.

5. Der X-Faktor Kylian Mbappé

Kylian Mbappe
Kylian Mbappé / Eurasia Sport Images/GettyImages

Der letzte Tanz von Kylian Mbappé. Wir werden kein Porträt des Franzosen anfertigen, der sich nicht nur durch sein außergewöhnliches Talent, sondern auch durch seinen unbändigen Ehrgeiz auszeichnet, insbesondere in seiner wohl letzten Saison bei PSG.

Sein Wille, Fußballgeschichte zu schreiben, ist offensichtlich, insbesondere in der Champions League, wo er oft bei Auswärtsspielen brilliert, sei es im Camp Nou, in der Allianz Arena oder in einem gewissen Signal Iduna Park an einem Frühlingsabend im Jahr 2017.

Also Achtung.


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