5 Dinge, auf die PSG gegen Borussia Dortmund achten muss

  • PSG trifft im Halbfinale der Champions League auf Borussia Dortmund
  • Auf diese fünf Faktoren muss PSG vorbereitet sein
Achraf Hakimi, Donyell Malen
Achraf Hakimi, Donyell Malen / ANP/GettyImages
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Borussia Dortmund steht zum ersten Mal seit 2013 im Halbfinale der Champions League und trifft dort auf Paris Saint-Germain. Bereits in der Gruppenphase trafen die beiden Mannschaften aufeinander. Im Hinspiel in Paris konnte sich die Mannschaft von Luis Enrique mit 2:0 durchsetzen, im Rückspiel gab es ein 1:1.

Der BVB zeigte einen beeindruckenden Lauf. In der Hammergruppe mit PSG, Newcastle und Milan wurden die Dortmunder Erster. In der K.o.-Phase schalteten sich zunächst PSV Eindhoven und dann Atletico Madrid aus.

Diese fünf Faktoren waren dabei der Schlüssel. Auf sie muss PSG vorbereitet sein, damit der zweite Finaleinzug nach 2020 gelingt.

1. Die Innenverteidigung Schlotterbeck/Hummels

Nico Schlotterbeck, Mats Hummels
Nico Schlotterbeck, Mats Hummels / BSR Agency/GettyImages

Schlotterbeck und Hummels als Stärke des BVB hervorzuheben, mag kurios klingen, wenn man sich an das Hinspiel gegen Atletico erinnert. Vor dem 2:0 unterlief den Innenverteidiger ein Missverständnis, was zum Gegentor führte. Umso stärker zeigten sich beide im Rückspiel.

Hummels bereitet das 1:0 traumhaft per Außenrist vor und leitete genauso wie sein Nebenmann die Dortmunder Angriffe immer wieder mit präzisen Pässen ein. Sein Eigentor blieb eine Randnotiz bei einer insgesamt hervorragenden Leistung.

Das Viertelfinale fasst das Duo gut zusammen. An guten Tagen können beide sowohl in der Defensive, als auch mit dem Ball am Fuß bestechen. Die Konstanz fehlt jedoch. Wie sich das Duo gegen PSG präsentieren wird, wird entscheidend für den Ausgang des Duells sein.

2. Marcel Sabitzer

Borussia Dortmund v Atletico Madrid: Quarter-final Second Leg - UEFA Champions League 2023/24
Marcel Sabitzer / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages

Der aktuell formstärkste Dortmunder. Bereitete beim 4:2 gegen Atletico zwei Tore vor und erzielte eins selbst. In der Bundesliga traf er zuletzt beim 2:1 in Mönchengladbach doppelt und bereitete beim 1:1 gegen Leverkusen das Tor von Niclas Füllkrug vor.

Wenn er diese Form auch gegen PSG auf den Platz bekommt, wird er für die Pariser schwer zu verteidigen sein.

3. Gregor Kobel

Gregor Kobel
Gregor Kobel / BSR Agency/GettyImages

Dortmunds Torhüter ruft besonders in der Champions League immer wieder seine stärksten Leistungen ab. In dieser Saison hielt er in der Gruppenphase in Newcastle die Punkte fest. Ohne Kobels Leistung wäre der Dortmunder Lauf möglicherweise gar nicht entstanden.

Eine hervorragende Einzelleistung des Keepers kann das Duell mit Mbappé und Co. entscheiden.

4. Mentale Stärke

Borussia Dortmund v Atletico Madrid: Quarter-final Second Leg - UEFA Champions League 2023/24
Niclas Füllkrug / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages

Was jahrelang als größte Dortmunder Schwäche galt, ist mittlerweile zur Stärke geworden. Im Viertelfinale zeigte die Mannschaft von Edin Terzic eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit. Weder vom schwachen Start in Madrid noch vom Ausgleich im Rückspiel ließ sich der BVB beeindrucken und setzte sich gegen routinierte Truppe aus Spanien durch.

Trotzdem muss man genauso festhalten, dass Dortmund häufig unerklärliche Schwächephasen in ihrem Spiel hat, in denen die Mannschaft nicht konzentriert wirkt, wie am Anfang der zweiten Hälfte des Viertelfinal-Rückspiels.

Für PSG gilt es, diese auszunutzen, um ins Finale einzuziehen.

5. Atmosphäre im Hinspiel

Borussia Dortmund v Atletico Madrid: Quarter-final Second Leg - UEFA Champions League 2023/24
Westfalenstadion / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages

In den europäischen Nächten entfaltet das Westfalenstadion seine ganze atmosphärische Kraft. In dieser Saison ist der BVB in Europa zu Hause ungeschlagen. In der Gruppenphase spielte PSG in Dortmund unentschieden. Auch Milan, Newcastle, PSV und Atletico konnten nicht in Dortmund gewinnen.

Die PSG-Profis sind routiniert und haben schon vor zahlreichen beeindruckenden Kulissen gespielt, trotzdem könnte das Stadion ein Faktor werden - besonders in der Anfangsphase.

Die Franzosen müssen auf die Lautstärke, die die Südtribüne entfachen kann, vorbereitet sein, um nicht früh ins Hintertreffen zu geraten.


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