4:1 im DFB-Pokal! Dresden düpiert den HSV

Dynamo kegelte den HSV aus dem Wettbewerb
Dynamo kegelte den HSV aus dem Wettbewerb / Thomas Eisenhuth/Getty Images
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Am Montagabend empfing der Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden den Nicht-Aufsteiger HSV zur ersten Runde im DFB-Pokal. Es sollte ein Fest für Dynamo werden!

  • Ergebnis: Dynamo Dresden - Hamburger SV 4:1
  • Tore: 1:0 Stark (3.), 2:0 Becker (16.), 3:0 Daferner (53.), 3:1 Onana (89.), 4:1 May (Handelfmeter/90.+4)

Dynamo hatte in der Sommerpause einen echten Umbruch gewagt - 20 Abgängen standen 15 Neuzugänge gegenüber. Doch auch beim HSV sah man zwei neue Gesichter, da die beiden Zugänge Leistner und Gjasula direkt in der Startelf standen.

Dynamo mit dem Frühstart - Hamburg lässt einiges liegen

Vor rund 10.000 zugelassenen Zuschauern im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion begannen die Gastgeber furios. Bereits nach drei Minuten stand es 1:0 für Dynamo, als Stark eine gute Flanke von Vlachodimos volley gegen die Laufrichtung des Hamburger Keepers Heuer Fernandes einschob. Ein Fehler im Aufbauspiel des HSV war dem Treffer voraus gegangen.

Die Hamburger waren um eine schnelle Antwort bemüht, doch Hinterseers Schuss wurde in letzter Sekunde von der Fußspitze Knipping abgewehrt (9.).

Knipping rettet in höchster Not
Knipping rettet in höchster Not / Thomas Eisenhuth/Getty Images

In der Folge ging es rauf und runter. Erst köpfte Vagnoman knapp am Dresdner Kasten vorbei, Sekunden später scheiterte der starke Daferner am rechten Hamburger Pfosten. Doch kurz darauf konnte Dynamo erhöhen - wieder verlor der HSV den Ball im eigenen Aufbau, Becker lief über rechts in den Hamburger Strafraum und schweißte das Ding zum 2:0 in den Giebel - Innenverteidiger David fälschte unhaltbar ab (16.).

Die Dresdner Fans konnten bis dato zufrieden sein
Die Dresdner Fans konnten bis dato zufrieden sein / Thomas Eisenhuth/Getty Images

Allein Hinterseer hatte bis zur Pause noch dreimal die Chance auf den Anschluss-Treffer, doch entweder stand ihm der stabile Knipping im Weg oder der Hamburger Stürmer scheiterte am eigenen Unvermögen. Eine starke erste Hälfte endete somit mit der 2:0-Führung für Dynamo.

Daferner mit Gewalt - Anschlusstreffer kommt viel zu spät

Die Hamburger kamen wütend aus der Kabine, Wintzheimer und Hinterseer konnten sofort zwei gute Abschlüsse für sich verbuchen. Allerdings war Dresden das ziemlich egal, denn in der 53. Minute tanzte Vlachodimos auf der linken Seite mit einem zuschauenden Hamburger Quintett, bevor er den Ball in die Zentrale zu Daferner spielte. Der 22-Jährige fackelte nicht lange und nagelte den Ball flach aus 20 Metern in die Torwart-Ecke.

Daferner donnerte den Ball zum 3:0 ins Hamburger Netz
Daferner donnerte den Ball zum 3:0 ins Hamburger Netz / Thomas Eisenhuth/Getty Images

Doch Hamburg gab sich noch nicht geschlagen, zehn Minuten nach dem 0:3 traf der kurz zuvor eingewechselte Narey allerdings nur den rechten Pfosten (68.). Zwei Minuten später hatte der Dresdner Joker Stor auf der anderen Seite die Chance auf das 4:0, nach einem langen Sprint versagten ihm beim Abschluss jedoch die Kräfte.

In der 79. Minute lupfte Gjasula den Ball in den Strafraum auf den eingewechselten Terodde, welcher den Ball klasse mit der Brust mitnahm und sofort aus der Drehung schoss, doch Dresdens Torhüter Broll parierte stark und sicher. Mit Onana traf ein weiterer HSV-Joker zwar in der 89. Minute zum 1:3. doch Dresdens Mai verwandelte in der Nachspielzeit noch einen Handelfmeter zum 4:1-Endstand. Damit ist der HSV raus aus dem Pokal.

Insgesamt ging der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung, da Dynamo kämpferisch besser und spielerisch mindestens auf Augenhöhe mit dem zu wenig entschlossenen HSV war.