33 Torschüsse! Köln hadert mit Heim-Niederlage gegen Magdeburg

Der 1. FC Köln hat den dritten Liga-Sieg in Folge auf eine bittere Art und Weise verpasst. Die Geißböcke waren beim 1:2 gegen Magdeburg über weite Strecken das klar bessere Team und scheiterten hauptsächlich an ihrer Chancenverwertung.
Timo Hübers und Luca Waldschmidt haderten mit der Heimniederlage gegen Magdeburg
Timo Hübers und Luca Waldschmidt haderten mit der Heimniederlage gegen Magdeburg / Christof Koepsel/GettyImages
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Trotz einer eindeutigen Statistik von 33:9 Torschüssen hat der 1. FC Köln sein Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg mit 1:2 verloren. Nachdem die klare Überlegenheit erst kurz nach der Halbzeit durch das Tor von Damion Downs in eine Führung umgemünzt werden konnte, wurde die schwache Chancenverwertung der Geißböcke daraufhin noch eiskalt bestraft.

Die Magdeburger schlugen aus dem Nichts zurück und entführten durch die Treffer von Falko Michel und Jean Hugonet drei Zähler aus der Domstadt. Die Kölner mussten damit nach drei Pflichtspielsiegen in Folge einen herben Dämpfer hinnehmen.

Dementsprechend fielen auch die Reaktionen nach Abpfiff aus. "Das haben wir uns heute selbst zuzuschreiben", haderte Kapitän Timo Hübers (via kicker). Anhand des Spielverlaufs "kommt keiner auf die Idee, dass Magdeburg gewinnt", weshalb die Niederlage "super frustrierend" gewesen sei. "Es ist erstmal super positiv, dass wir so viele Chancen haben und so viele Abschlusssituationen, aber da hilft dir heute auch der beste xG-Wert nichts, wenn es am Ende 1:2 steht."

"Wenn du sie vorne nicht machst, kassierst du sie hinten", fand Sechser Eric Martel eine recht simple Erklärung für die verlorenen Punkte. "Wir schießen alle an, die da im Sechzehner rumgeturnt haben - unsere eigenen Männer, den Torwart."

FC verpasst Sprung auf Platz zwei - und will sich im Derby "Frust von der Seele schießen"

Durch die Niederlage verpassten es die Kölner, zumindest vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz zu springen. Dort stehen nun ausgerechnet die Magdeburger, die nach dem Sieg mit elf Punkten aus fünf Spielen weiterhin ungeschlagen bleiben.

Um in den nächsten Partien wieder etwas Zählbares mitnehmen zu können, muss der Bundesliga-Absteiger dringend an seiner Effizienz arbeiten. Mit dem Rheinderby bei Fortuna Düsseldorf am kommenden Samstag und dem darauffolgenden Heimspiel gegen den Tabellenführer Karlsruhe erwarten die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber nun zwei absolute Härtetests.

Inbesondere im Duell bei der Fortuna wird es laut Hübers darum gehen, sich "im besten Fall Frust von der Seele zu schießen". Trotz der Niederlage am Samstag blickt der Kapitän dem Derby mit Vorfreude entgegen: "Das ist ein Spiel, wo wir uns richtig drauf freuen können. Da wird richtig Hitze im Kessel sein. Ein Spiel, was es lange nicht gab. Und am besten nehmen wir die Wut aus dem Spiel hier mit und bringen die dann wieder auf den Platz."


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