3 Topklubs an Gosens dran - Atalanta nimmt Wolfsburgs Otavio als Ersatz ins Visier
Von Jan Kupitz
Exklusiv - Robin Gosens ist ein gefragter Mann. Dass Atalanta Bergamo den kommenden Nationalspieler über die Saison hinaus halten kann, ist unwahrscheinlich. Doch die Italiener bereiten sich auf einen Abgang vor und fahnden bereits nach Ersatz - Paulo Otavio vom VfL Wolfsburg ist ein heißer Kandidat.
Wäre die Corona-Krise nicht dazwischen gekommen, dann könnte sich Robin Gosens mittlerweile deutscher Nationalspieler nennen. Bundestrainer Jogi Löw hatte geplant, den Linksverteidiger für die Länderspielreise im März zu berufen und dem Atalanta-Profi somit zu seinem Länderspieldebüt zu verhelfen.
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben - dass Gosens sein Debüt im DFB-Team nachholen wird, dürfte so sicher wie das Amen in der Kirche sein. Denn der gebürtige Emmericher hat in den letzten Monaten eine derart fulminante Entwicklung hingelegt, dass Löw in Zukunft auf keinen Fall an ihm vorbeikommen wird. Allein in dieser Saison bringt es Gosens, der sich in einem System mit Dreier/-Fünferkette (je nachdem, wie man es auslegen will) am wohlsten fühlt, auf beachtliche zwölf Scorerpunkte in 22 Serie-A-Einsätzen. Auch in der Champions League weiß Gosens mit La Dea (die Göttin) zu überzeugen.
Kein Wunder, dass der 25-Jährige zuletzt nicht nur bei Löw gefragt war, sondern auch von zahlreichen Topklubs umworben wird. In Zusammenarbeit mit dem italienischen Transferexperten Nicolo Schira kann 90min auflösen, dass sich der FC Chelsea, Inter Mailand und Olympique Lyon am intensivsten mit Gosens beschäftigen. Als Ablösesumme stehen 30 Millionen Euro im Raum.
Um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein, fahndet Atalanta bereits nach einem passenden Ersatz. Und der kommt möglicherweise aus der Bundesliga, denn darüber hinaus hat 90min von Schira erfahren, dass die Italiener ein Auge auf Paulo Otavio vom VfL Wolfsburg geworfen haben.
Der Brasilianer war im vergangenen Sommer vom FC Ingolstadt in die Autostadt gewechselt, kommt dort jedoch nicht am gesetzten Linksverteidiger Jerome Roussillon vorbei. Die ersten Kontakte zwischen Otavios Umfeld und Atalanta waren durchaus positiv - Gespräche zwischen den beiden Vereinen hat es aber noch nicht gegeben.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Nicolo Schira erstellt.